Matthias Naske seit 2013 Intendant des Wiener Konzerthauses, ist gestern, Dienstag, mit dem Österreichischen Ehrenkreuz I. Klasse für außerordentliche Verdienste um Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet worden.
Die Verleihung nahm Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) vor. Die Laudatio hielt die ehemalige Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler.
„Seit Jahren gelingt Matthias Naske der Beweis, dass große künstlerische Fantasie und beste finanzielle Verlässlichkeit keine Gegensätze sein müssen. Die Kombination aus Leidenschaft für die Kunst und betriebswirtschaftlichem Geschick macht einen guten Intendanten aus“, sagte Rabl-Stadler. „Weil dich alles interessiert, gelingt dir so viel. Oder um Leonard Bernstein zu zitieren, eine der großen spirituellen Kraftquellen deines Lebens: Nur aus Enthusiasmus kann Neugierde entstehen, und nur wer neugierig ist, kann lernen. Lebenslanges Lernen ist ja nicht eine unverdiente Last des Schicksals, wie immer noch zu viele Menschen meinen, sondern der einzige Weg zu einem sinnerfüllten Leben.“
„Seit jeher fasziniert mich der Aspekt, dass das Erleben von Musik, dieses Resonanzevozieren einer künstlerischen Wirklichkeit im Rezipienten, ein zutiefst individuelles Geschehen ist, das im Regelfall nur durch das Zusammenspiel Vieler verwirklicht wird“, so Naske laut Aussendung in seiner Dankesrede. „Damit ziele ich nicht nur auf das Bühnengeschehen ab, und auch nicht nur auf all die Menschen, die im Hintergrund dafür arbeiten und tätig sind. Ich denke auch an das Publikum, das erst mit der Annahme der künstlerischen Angebote durch ihre auf die Musik gerichtete Aufmerksamkeit den Kreis einer gelungenen Verwirklichung einer musikalischen Aussage vervollkommnet.“
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