Actionheld „Tyler Rake“ nimmt für Dreh DC Tower in Beschlag

Man könnte meinen, die Wiener Donauplatte ist ein schlimmes Pflaster. Wilde Helikopterflüge, Explosionen, Schießereien spielen sich derzeit rund um den DC Tower ab

Grund dafür sind die laufenden Dreharbeiten für den Netflix-Actionfilm „Tyler Rake: Extraction 2“, die nun nach der Ankunft von Hollywoodstar Chris Hemsworth ins heiße Finale gehen. Marijana Stoisits, Geschäftsführerin der Vienna Film Commission, hält das Projekt für den Filmstandort Wien für „ganz, ganz wichtig“.

Hemsworth, der Thor aus dem Marvel-Universum, der laut Medienberichten am gestrigen Dienstag in der Bundeshauptstadt gelandet ist, verkörperte bereits 2020 den australischen Söldner Tyler Rake und bescherte Netflix damit eine der meistgesehenen Produktionen. Nun wird also die Fortsetzung gedreht – und die Crew hat Wien als einen der vorrangigen Drehorte gewählt.

Nach monatelangen Vorbereitungsarbeiten heißt es seit 31. Jänner auf der Donauplatte bereits „Action“, am kommenden Montag (14. Februar) soll dort die letzte Klappe fallen. „Der DC Tower ist fest in Tyler Rakes Hand“, sagte Stoisits am Mittwoch im APA-Gespräch: „Das ist ein Riesenzirkus.“ Nicht nur, dass dort gedreht wird, wohnt das Filmteam auch im 250 Meter hohen Wolkenkratzer und hat seine Produktionsbüros dort untergebracht.

Für die Stadt sei diese Riesenproduktion insofern „einfach super“, weil hier einmal ein anderer Aspekt von Wien gezeigt würde. „Normalerweise ist die Innenstadt, das imperiale Erbe gefragt“, erklärte die Commission-Geschäftsführerin. Auch die Tourismuswirtschaft werde sich nach der schwierigen Coronasituation freuen – denn: „Das ist ein Film, der weltweit wahrgenommen wird. Und er kommt genau zur richtigen Zeit.“

Laut Stoisits wurde in ganz Europa nach dem passenden Drehort gescoutet. „Der DC Tower hat ihnen dann gut gefallen.“ Denn das Gelände sei relativ freiliegend, weshalb etwa Helikopterszenen vergleichsweise unkompliziert inszeniert werden könnten. Außerdem könne man gut absperren, es gebe auch keinen fließenden Verkehr und genug Abstellflächen für den Fuhrpark der Crew.

Für die Commission-Chefin ist die „Tyler Rake“-Fortsetzung eine der wichtigsten Produktionen für den Filmstandort in den vergangenen 15 Jahren. Zwar gab es immer wieder große Hollywoodprojekte mit Gastszenen in Wien – etwa im Bond-Abenteuer „Spectre“ (2015) -, aber hier dauerten die Arbeiten nur wenige Tage. Bei einem zweiwöchigen Dreh wie bei „Tyler Rake“ bleibt freilich mehr Geld in der Bundeshauptstadt. In diesem Fall wird die Crew an die 5 Mio. Euro in Wien lassen.

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