Er starb im Alter von 37 Jahren nach einem Skiunfall.
Das teilte seine Familie mit. Bekannt wurde Ulliel unter anderem mit dem Film „Mathilde – eine große Liebe“ von Jean-Pierre Jeunet. 2005 erhielt er für seine Rolle in dem Film einen César als bester Nachwuchsschauspieler. Internationale Aufmerksamkeit bekam Ulliel als junger Hannibal Lecter in „Hannibal Rising“ aus dem Jahr 2007. Frankreichs Premierminister Jean Castex twitterte, Ulliel und das Kino hätten sich über alle Maßen geliebt. Seine Auftritte werde man von nun an mit schwerem Herzen sehen.
Gaspard Ulliel (* 25. November 1984 in Boulogne-Billancourt; † 19. Januar 2022 in Grenoble) war ein französischer Schauspieler. Ab Mitte der 1990er Jahre war er in mehr als zwanzig Film- und Fernsehproduktionen, mehrheitlich Dramen, zu sehen. Internationale Bekanntheit erreichte er unter anderem mit Hauptrollen in den Kinofilmen Mathilde – Eine große Liebe und Hannibal Rising – Wie alles begann. Für die erstgenannte Rolle wurde er 2005 mit dem französischen Filmpreis César ausgezeichnet.
2004 folgte für den Schauspieler, dessen Lieblingsaktrice der französische Leinwandstar Jeanne Moreau ist,die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Jean-Pierre Jeunet. Bei der Besetzung des männlichen Hauptdarstellers in seinem Kriegsdrama Mathilde – Eine große Liebe hatte Jeunet circa 60 junge französische Darsteller vorsprechen lassen, bis er auf den 19-jährigen Gaspard Ulliel aufmerksam wurde, dem er eine erfolgreiche Schauspielkarriere voraussagte: „Gaspard wird ein Star sein.“
Zusammen mit seiner acht Jahre älteren Filmpartnerin Audrey Tautou porträtierten die beiden Darsteller am Beispiel des jungen Liebespaares Mathilde und Manech die Gräuel des Ersten Weltkriegs. Mit diesem Film gelang Ulliel der endgültige Durchbruch im Filmgeschäft und er wurde 2005 bei der dritten Nominierung in Folge zum ersten Mal mit dem César als bester männlicher Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet.
Gaspard Ulliel, der seit Mathilde – Eine große Liebe zu den talentiertesten Nachwuchsschauspielern Frankreichs zählt, arbeitete bis 2006 an vier Filmprojekten, darunter Gus Van Sants Beitrag zu dem Episodenfilms Paris, je t’aime (mit Elias McConnell und Marianne Faithfull) sowie Laurent Boutonnats Abenteuerfilm Jacquou le croquant, in dem er an der Seite von Marie-Josée Croze die Titelrolle innehatte.
Sein Debüt im internationalen Kino hatte Ulliel dann 2007 in der Titelrolle des jungen Hannibal Lecter in Peter Webbers Verfilmung von Thomas Harris‘ Roman Hannibal Rising, Hannibal Rising – Wie alles begann. Der Film, ein Prequel zu Das Schweigen der Lämmer (1991), Hannibal (2001) und Roter Drache (2002), in denen noch Oscar-Preisträger Anthony Hopkins die Rolle bekleidet hatte, fiel jedoch beim Publikum durch und fand aufgrund von Webbers formaler Ästhetik nur bei wenigen Kritikern Zuspruch.[6] Trotz des Misserfolgs wurde Ulliel einem weltweiten Publikum bekannt. 2009 folgte mit Niki Caros Drama The Vintner’s Luck an der Seite von Jérémie Renier, Vera Farmiga und Keisha Castle-Hughes erneut eine Rolle in einer internationalen Produktion, mit der er aber nicht an vorangegangene Erfolge anknüpfen konnte.
Ulliel, der fließend Englisch sprach, zählte unter anderem das Motorradfahren zu seinen Hobbys.2010 warb er als Model für das Parfüm Bleu de Chanel, was die Mitwirkung in einem Werbespot von Martin Scorsese vorsah.[8] Bereits im Jahr davor hatte er für das französische Unternehmen Longchamp mit Kate Moss geworben.
Im Sommer 2013 wurde bekannt, dass Ulliel als Yves Saint Laurent für einen Film über den Modeschöpfer von Bertrand Bonello gecastet wurde. Der Film feierte im Mai 2014 in Cannes Premiere. Ulliel erhielt für diese Rolle den Prix Lumières als bester Hauptdarsteller und war auch für den César nominiert. Bei der Verleihung wurde jedoch Pierre Niney ausgezeichnet, der im Konkurrenzfilm „Yves Saint Laurent“ dieselbe Figur wie Ulliel verkörpert hatte.
Textquelle Wikipedia
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