Eröffnung: Di, 22. Nov. 2022, 20 Uhr, Gartenbaukino Werkschau: Mi-Fr, 23.-25. Nov. 2022, 16-24 Uhr, Stadtkino im Künstlerhaus, Arthouse-Kino der mdw
Spannende Einblicke in das aktuelle filmische Schaffen der Studierenden bietet die Werkschau der Filmakademie Wien (Institut für Film und Fernsehen der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) von 22. bis 25. November 2022. Bei der siebten Ausgabe der Werkschau erwartet das Publikum ein vielfältiges und volles Programm, an vier Tagen werden sowohl exklusive Vorpremieren als auch festivalerprobte Filme sowie ein Archivprogramm zu sehen sein. Spielorte sind das Gartenbaukino, das Stadtkino Wien und erstmals auch das mdw eigene Arthouse-Kino der mdw.
Eröffnungsprogramm im Gartenbaukino
Eröffnet wird die Filmakademie Wien Werkschau 2022 im Gartenbaukino mit einem abwechslungsreichen Programm: Als exklusive Preview wird der „Psycho-Body-Horrorfilm“ THE HAND THAT FEEDS gezeigt, in dem eine alleinerziehende Mutter mit düsteren Visionen kämpft. Im zweiten, mehrfach ausgezeichneten Eröffnungsfilm CRANBERRY JUICE begibt sich die Protagonistin auf eine schmerzhafte Suche nach Linderung ihrer Beschwerden. Abgerundet wird das Eröffnungsprogramm durch den „Besten Nachwuchsfilm“ der Diagonale 2022, ALLES IST HIN, der von zwei Menschen erzählt, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch gemeinsame Baustellen entdecken.
Durch den Eröffnungsabend führt Regisseur und Filmakademie Wien-Absolvent Christoph Rainer.
Abwechslungsreiche Werkschau
Am 23. Und 24. November stehen bei der Werkschau im Stadtkino Wien Filme am Programm, die als exklusive Vorpremieren erstmals auf der Leinwand zu sehen sein werden, als auch bereits festivalerprobte und vielfach ausgezeichnete Projekte der Studierenden. Zu letzteren gehört zum Beispiel der Kurzspielfilm LULLABY, der heuer den Max Ophüls Preis für den besten Kurzfilm erhielt und auf zahlreichen Festivals, u.a. beim renommierten Karlovy Vary International Film Festival im Rahmen der FUTURE FRAMES, zu sehen war. Filme wie AM GRAT, der beim Palm Springs International Short Fest, dem größten Kurzfilmfestival Nordamerikas seine internationale Premiere feierte, oder DIE UNSICHTBARE GRENZE, der bereits in den USA, Mexiko, Frankreich, Kanada u.a. Festivalauftritte hatte und zahlreiche Preise gewonnen hat, werden bei der Werkschau ihre Wien-Premieren feiern.
Darüber hinaus bietet das Archivprogramm einen Rückblick auf die filmische Geschichte der Filmakademie Wien, es werden u.a. Filme gezeigt, die sich dem migrantischen Filmschaffen an der Filmakademie der 1960er und 70er-Jahre widmen.
Am 25. November lädt die Filmakademie in ihrem neuen Arthouse-Kino am Campus der mdw zu einem dichten Langspiel- und Dokumentarfilmprogramm: Der Dokumentarfilm SOLDAT AHMET von Jannis Lenz ist ein komplexes Porträt des Soldaten und Boxers Ahmet, der aus den ihm auferlegten Stereotypen ausbrechen will. Der Film wurde bereits vielfach bei Festivals gezeigt und prämiert, unter anderem bei der Diagonale oder dem Sarajevo Film Festival. Im Anschluss wird Samira Ghahremanis Dokumentation GOOD LIFE DEAL über den Österreicher Gerhard gezeigt, der auf der Suche nach einem ehelichen Idyll in Thailand landet. Den Abschluss bildet Rosa Friedrichs Spielfilm WANDER, den man am besten mit den Worten der Regisseurin selbst einleitet: „Wenn die Welt in zwei Tagen unterginge und man es ohnehin nicht ändern könnte, warum sollte man nicht beginnen zu spielen? Für diesen Film empfehle ich, den Verstand kurzzeitig auszuschalten, vielleicht wird man dann etwas entdecken.“
Seit ihrer Gründung vor knapp 70 Jahren ist die Filmakademie Wien als innovative Ausbildungsstätte für Film- und Fernsehschaffende national wie international nicht mehr wegzudenken. „Die Werkschau ist ein Ergebnis unseres gemeinsamen Handelns, auf das wir alle stolz sein dürfen, die jüngsten internationalen Auszeichnungen belegen das. Dieser Qualitätsbeweis ist keine Konstante und muss in allen Bereichen zusammen mit unseren Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter*innen immer neu erarbeitet werden. Untrennbar verbunden ist damit unser Anspruch auf Gleichbehandlung unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Alter oder Behinderung“ so Danny Krausz und Oliver Kunz, Institutsleitung der Filmakademie Wien.
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