AFRIKA! AFRIKA! – Premiere für die neue Show vom Kontinent des Staunens!

Über sechzig Künstlerinnen und Künstler aus mehr als zwölf Nationen zeigten am Donnerstag, den 5. Oktober 2023, in Dornbirn ihr Können bei der neuen Show von AFRIKA! AFRIKA!

© Premiere Afrika!Afrika! Dornbirn

Knapp 1 000 Gäste im vollbesetzen Zirkuszelt auf dem Messeplatz feierten die Neuauflage der Show minutenlang mit Standing Ovations. Die Show geht nach dem Gastspiel in Dornbirn auf Tournee durch Österreich. Bis März 2023 stehen dann Linz, Innsbruck, Klagenfurt, Graz, Wien und Salzburg auf dem Tourneeplan.

Meterhohe Menschenpyramiden, spektakuläre Handstandakrobatik, Jonglage, Tuchakrobatik am Seil… Das ist die eine Seite der Show „Afrika! Afrika!“. Hinzu kommen Tänze aus dem traditionellen Afrika und moderner Street- und Break-Dance stimmungsvoll live untermalt von der hauseigenen Band. Afrika als Kontinent hat viele Facetten und bietet zahlreiche Blickwinkel. Manche sehen nur Kriege, Hunger und Leid. Afrika! Afrika! Regisseur und Chef-Choreograph Georges Momboye betont: „Wir wollen mit unserer Show eine lebensbejahende, farbenfrohe und hoffnungsvolle Seite von Afrika präsentieren. Wir wollen Freude in die Herzen der Menschen bringen.“

Nimmt man applaudierende, vor allem aber tanzend lächelnde Zuschauerinnen und Zuschauer zum Maßstab, ist Momboye und seinem Team diese Aufgabe geglückt. Zum Finale mit dem gesamten Ensemble hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Minutenlang wurde im authentischen Zirkuszelt gejubelt, getanzt und die Barriere zwischen Akteuren und Zusehenden schien durchbrochen.

Besondere Jubelstürme entfachte die Basketball-Akrobatik aus Tansania und die Ramadhani Brothers, die bereits in der us-amerikanischen TV-Show „America`s got Talent“ die Jury beeindruckten. Aber jede Nummer wurde vom Publikum mit Staunen und Freude aufgenommen. Beispielsweise die Goldmedaillen-Gewinner des internationalen Zirkus-Festivals 2023 in Paris. Die Truppe aus Äthiopien verbindet Sprungbrettakrobatik auf einzigartige Weise mit sogenannten Ikarischen Spielen, bei denen Körper auf den Füßen durch die Luft gewirbelt werden.

Die Absolventen der Hakuna-Matata-Zirkusschule in Tansania bauten problemlos Menschpyramiden bis unter die Zeltkuppel. Männer und Frauen schweben an Seilen oder den eigenen Haaren durch das Zirkusrondell. Dutzende Bälle werden auf Luft und Boden jongliert und vieles mehr passiert in der mit Pause rund zweistündigen Show. Winston Ruddle, artistischer Direktor von Afrika! Afrika! sowie Leiter der Zirkusschule in Tansania, sorgte als Clown für Lacher und bewies ein großes Talent als Rapper und Entertainer.

Immer wieder gibt es in der Show Zeit für Tänze. Sie führen vom Zaouli, den schnellen Füßen der Elfenbeinkünste, über die wilden Tänze im Senegal, dem Gumboot-Dance aus Südafrika bis zu modernem Street- und akrobatischem Break-Dance. Die zehnköpfige Band um Francky Moulet untermalt das Treiben im Zirkusrund mal mit schnellen Beats, mit stimmungsvollen Balladen, traditionellen Rhythmen und Variationen diverser Pop- und Rock-Songs. Die filmischen Animationen auf der großen LED-Wand, in der die Band untergebracht ist, sorgen darüber hinaus für Stimmung und Staunen.

2005 begann die Erfolgsgeschichte der Show mit einem Zirkuszelt in Frankfurt am Main. Seitdem kehrte Afrika! Afrika! mehrfach als Hallentournee zurück. Nachdem sich André Heller 2014 von der Show verabschiedet hat, übernahm sein Freund und langjähriger Co-Regisseur Georges Momboye die Leitung des Projekts. Momboye ist Enkel eines Stammesoberhauptes der Elfenbeinküste und heute einer der renommiertesten Vertreter afrikanischer Tänze sowie ein weltweit gefeierter Regisseur und Choreograph.

AFRIKA! AFRIKA! 2023/24 verbindet die künstlerische Gegenwart mit dem traditionsreichen Erbe vom „Kontinent des Staunens“ – mit Künstlerinnen und Künstlern unter anderem aus Äthiopien, dem Land mit den meisten Zirkusschulen Afrikas, sowie aus der Elfenbeinküste, aus Tansania, Südafrika, Simbabwe, Senegal, Kongo, Guinea, Mauritius und Burkina, aber auch aus Frankreich, Deutschland, Kroatien und Kolumbien.

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