Weihnachtstradition im Samariterbund-Sozialmarkt

Bürgermeister Ludwig half auch heuer wieder dem Christkind

©SPÖ Presse und Kommunikation, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Der Wiener Stadtchef schaute am 24. Dezember für eine Geschenkverteilung im Sozialmarkt Frömmlgasse vorbei.

„Alle Jahre wieder kommt das Christuskind …“ – traditionell auch in die Sozialmärkte des Samariterbund Wiens. Im SOMA Frömmlgasse erhielt das #TeamChristkind auch heuer wieder prominente Unterstützung: Bürgermeister Michael Ludwig stattete am Vormittag des 24. Dezembers dem Sozialmarkt einen Besuch ab und half tatkräftig bei der Geschenkeverteilung mit. Der Weg in die Frömmlgasse ist für den Wiener Stadtchef mittlerweile eine liebgewordene Tradition: Jedes Jahr zu Weihnachten kommt Ludwig in den Samariterbund-Sozialmarkt, um gemeinsam mit dem SOMA-Team zahlreichen Kindern aus sozial benachteiligten Familien ein schönes Fest zu ermöglichen. Die verteilten Päckchen stammten dabei aus der Spenden-Aktion „Spielen Sie Christkind“, die der Samariterbund und die Österreichische Post AG heuer bereits zum zehnten Mal durchgeführt haben.

Ebenfalls im Dienst der guten Sache halfen Samariterbund Wien-Präsidentin Susanne Drapalik und Oliver Löhlein, Geschäftsführer des Samariterbund Wiens, bei der Geschenkverteilung an die Kinder der Sozialmarkt-Kund*innen mit.

„Es ist mir eine liebgewonnene Tradition, am 24. Dezember hier in den Sozialmarkt zu kommen“, so der Wiener Bürgermeister. „Weihnachten ist ein Fest der Familie und gerade auch für Kinder von großer Bedeutung. Gleichzeitig ist es besonders auch in der Weihnachtszeit wichtig, an jene Mitmenschen zu denken, die es im Leben schwer haben.“

Wien, eine Stadt des sozialen Zusammenhalts
Bunte Packerl unter dem Baum und ein reich gedeckter Gabentisch: Nicht alle Familien in Wien können sich ein Weihnachten im Luxus leisten. Viele Menschen seien durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und zudem durch die steigenden Energiepreise und die allgemeine Teuerung belastet. „Mir ist der Zusammenhalt in der Stadt wichtig“, sagt Bürgermeister Michael Ludwig. „Wien ist die Stadt des sozialen Zusammenhalts. Ich möchte dem Samariterbund und den vielen Freiwilligen danken, die sich meist das ganze Jahr über und im speziellen auch zu Weihnachten um unsere Mitmenschen kümmern. Wir wollen ein bisschen Glück und Freude schenken – vor allem jenen Kindern und Familien, die finanziell belastet sind“, so Ludwig.

Der Wiener Bürgermeister unterstrich dabei, „dass die Wiener Sozialmärkte einen ganz wichtigen Beitrag in unserer Gesellschaft leisten. Hier erhalten Menschen, die mit sehr geringen finanziellen Mitteln ihr Auslangen finden müssen, wichtige Unterstützung. Gleichzeitig beweisen auch viele Wienerinnen und Wiener – das ganze Jahr über – ein großes Herz und spenden Geld und Sachleistungen, aber auch ihre Zeit und Arbeitskraft. Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Samariterbundes betreuen die Sozialmärkte mit großem Engagement und viel Herz – das spürt man bei jedem Besuch.“

„Spielen Sie Christkind“ dieses Jahr wichtiger denn je
Schon im vergangenen Jahr brachte die Kampagne „Spielen Sie Christkind“ österreichweit Tausende Kinderaugenpaare zum Leuchten. 2022 dürfte die Zahl derjenigen Eltern, die angesichts der enormen Teuerung in praktisch allen Bereichen so wenig Geld zur Verfügung haben, dass es sich nicht mehr für Weihnachtsgeschenke reicht, noch einmal gestiegen sein. Allein in Wien verzeichnen die SOMAs 40 Prozent mehr Kund*innen. Die Armut der Eltern paust sich entsprechend auf die Kleinsten durch: Schon jetzt ist hierzulande jedes fünfte Kind von Armut betroffen. An Heiligabend bekommen diese Mädchen und Buben ihre schwierige Lebenslage besonders stark zu spüren.

„Egal, ob das unsere Sozialmärkte, Beratungsstellen oder die Wohnungslosenhilfe ist: Wir sehen, dass es für immer mehr Menschen finanziell absolut eng geworden ist. So dramatisch eng, dass sie vor der Wahl zwischen Essenkaufen und Heizen stehen. Weihnachten findet da natürlich nicht oder nur ganz wenig statt. In dieser Lage wollen wir Eltern mit ihren Kindern nicht alleinlassen. Deswegen gibt es die Kampagne ‚Spielen Sie Christkind‘, bei der wir den Kindern zumindest ein wenig von dem Weihnachten, wie wir es alle kennen, ermöglichen wollen“, sagte Susanne Drapalik, Präsidentin des Samariterbund Wiens.

„Gerade in diesen Zeiten, in denen ein Krieg in unserer Nachbarschaft tobt und bei uns immer weniger Menschen mit ihrem Geld auskommen können, ist es wichtig, dass wir alle Zusammenhalt und Solidarität leben. Und damit jene unterstützen, die am Rand der Gesellschaft stehen, speziell die Kinder sozial benachteiligter Familien. Für sie ist Weihnachten die Zeit, in der sie ihre schwierige Lage besonders spüren. Ich bedanke mich bei allen, die die Spendenaktion auch heuer wieder unterstützt haben und dadurch Kindern, die es im Leben nicht so leicht haben, Freunde schenken“, sagte Oliver Löhlein, Geschäftsführer des Samariterbund Wiens.

Der Samariterbund hatte zum Spenden von Spielzeug aufgerufen, das die Österreichische Post gratis an die Sammelstellen des Samariterbundes transportierte. Die Pakete wurden rund um die Weihnachtszeit von der Samariterjugend sowie haupt- und ehrenamtlichen Samariter*innen an Kinder aus sozialen Einrichtungen und benachteiligten Familien in ganz Österreich verteilt.

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