Josephine Baker im Pariser Panthéon geehrt

Feierlichen Einzug des Sargs der amerikanisch-französischen Tänzerin, Sängerin und Widerstandskämpferin im Pariser Panthéon.

© Sarah Meyssonnier

Josephine Baker lebte von 1906 bis 1975 und war bekannt für ihre Fähigkeiten als Tänzerin und Sängerin. Sie wurde von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron als mutige und immer fröhliche Frau gewürdigt. Sie war eine Erscheinung, eine Kämpferin mit Herz. Die eineinhalbstündige Zeremonie wurden im Pariser Pantheon von 2000 Menschen begleitet und gefeiert.

Die Tänzerin und Sängerin wurde als Personifikation des „Jazz Hot“ und für ihre wilde Art zu tanzen bekannt. Sie gilt als einer der bedeutendsten Showstars des 20. Jahrhunderts. Während des Zweiten Weltkriegs war sie zunächst beim Roten Kreuz tätig. Dann spielte sie eine wichtige Rolle im Widerstand gegen die Besatzer, der Résistance. Dafür wurde ihr unter anderem der Orden der französischen Ehrenlegion verliehen. Später kämpfte sie auch an der Seite von Martin Luther King gegen Rassismus. 

Baker ist die erste schwarze Frau, die es in den Ruhmestempel der französischen Nation geschafft hat. Hier ruht sie jetzt. Nicht ihre sterblichen Überreste, sondern etwas Erde in einem Sarg. Aber nicht irgendeine Häufchen Erde, sondern etwas Erde von ihrem Geburtsort Saint-Louis, etwas aus Paris, aus dem Schlosspark von Milandes in der Dordogne, wo Baker 20 Jahre lang lebte und aus Monaco, wo sie das zeitliche segnete.

Josephine Baker ist die Verkörperung des französichen Geistes und immer noch eine riesige Erscheinung in Frankreich.

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