Das Dorotheum konnte 2021 nach eigenen Angaben das beste Jahresergebnis seiner Geschichte erzielen. Mehr als 700 Auktionen wurden im Saal oder online abgehalten, rund 100.000 Kunstgegenstände und Sammelobjekte wechselten in dem Auktionshaus im zu Ende gehenden Jahr den Besitzer, teilte das Dorotheum am Dienstag mit. Interessenten aus 90 Staaten seien an den Versteigerungen beteiligt gewesen.
Das Jahr sei „von starker Nachfrage, Rekordauktionen, Millionenzuschlägen, hohen Ansteigerungen und Weltrekordpreisen in allen Gemälde-Sparten“ geprägt gewesen, heißt es in der Aussendung. So überschritt bei der Auktion „Post-War and Contemporary Art“ im Juni erstmals das Ergebnis für ein zeitgenössisches österreichisches Kunstwerk die Millionengrenze: Das Gemälde „Wilde Tiere sind gefährdet“ von Maria Lassnig erreichte 1,368 Mio. Euro, ein Weltrekordpreis für ein Werk der Künstlerin.
Mit 1,032 Mio. Euro zugeschlagen wurde der „Totentanz 1809“ des Tiroler Malers Albin Egger-Lienz. Auf 965.300 kletterten die Gebote für Alfons Waldes plakativen „Aufstieg der Schifahrer“, ebenfalls ein Weltrekordpreis für den Künstler.
Weltrekordzuschläge gab es auch bei den Auktionen „Gemälde Alter Meister“ für den Caravaggisten Giovanni Francesco Guerrieri sowie „Gemälde des 19. Jahrhunderts“ für eine Venedig-Szenerie von Luigi Querena, ein Bergpanorama von Markus Pernhart und ein Porträt der russisch-französischen Malerin Marie Bashkirtseff. Große Nachfrage verzeichnete das Auktionshaus zudem bei Schmuckstücken und Uhren.
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