Schauspiel-Star Florian Teichtmeister im Besitz von Kinderpornos

Wegen Besitz von 58.000 Kinderporno-Dateien muss sich in Wien der österreichische Schauspielstar Florian Teichtmeister verantworten.

© Manfred Werner -Tsui, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons

Die Staatsanwaltschaft Wien wirft ihm vor, zwischen Februar 2008 und August 2021 insgesamt 58.000 einschlägige Dateien von minderjährigen Personen gehortet zu haben. Teichtmeister habe, so der Vorwurf der Anklagebehörde die Porno-Pics auf 2 Smartphones, zwei Laptops, einem Desktop, 13 externen Festplatten, einem USB-Stick und drei Speicherkarten abgespeichert.

Für seine Verteidigung hat Teichtmeister die Wiener Star-Anwälte Philipp Wolm und Michael Rami engagiert. Der Jurist erklärt: „Mein Klient war im gesamten Ermittlungsverfahren geständig, hat immer mit den Behörden kooperiert und befindet sich seit zwei Jahren in psychologischer Behandlung, mit deren Hilfe es ihm gelungen ist, seine seelischen Probleme aufzuarbeiten, die ihn zum Besitz der besagten Dateien gebracht hatten.“ Rami streicht heraus, dass Teichtmeister „somit die volle Verantwortung für die gegen ihn erhobenen Vorwürfe“ übernehme, möchte aber festhalten, „dass ihm ein rein ‚digitales‘ Delikt vorzuwerfen ist, er also keinerlei strafbaren Handlungen gegen Menschen gesetzt hat“. Teichtmeister drohen bis zu drei Jahre Haft. 

Nach der Bekanntmachung der Vorwürfe, hat das Burgtheater Wien, wo Teichtmeister seit 2019/20 Ensemblemitglied war, den Schauspieler fristlos entlassen. Auch der ORF hat in einer Presseaussendung mitgeteilt, das bis zur gerichtlichen Klärung „Abstand von Herstellung und Ausstrahlung von Produktionen mit Florian Teichtmeister genommen wird.

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