Divine: Die Drag Queen, die alle Regeln brach

Bereits als Kind war Glenn Milstead von allem fasziniert, was weiblich war. Als er mit 17 Jahren den Regisseur John Waters trifft, ändert sich sein Leben grundlegend: Waters macht ihn zu Divine, einer der berühmtesten Drag Queens. Hommage an den legendären Performancekünstler.

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Divines Geschichte handelt von Ruhm, vom Reiz des Rampenlichts und vom Respekt für die Kunst. Es ist die Geschichte von Glenn Milstead, einem dicklichen Jungen aus Baltimore, der von allem fasziniert ist, das weiblich ist – Musicals, Kleider, Make-up. Kein Wunder, dass er in der Schule dafür gehänselt wird. Doch Anfang der 1960er Jahre trifft Glenn den Regisseur und Schauspieler John Waters, was sein Leben radikal verändern soll. Er ist es, der ihm seinen neuen Namen „Divine“ und damit seine neue Identität gibt. Jeffrey Schwarz, Regisseur des Dokumentarfilms „I am Divine“, war von Anfang an ein großer Fan von John Waters und sollte ihn nach dem frühen Tod von Divine 1988 persönlich kennenlernen und mit ihm zusammenarbeiten. Als er 2007 für die DVD des „Hairspray“-Remakes von John Waters die Dokumentation „You Can’t Stop the Beat: The Long Journey of ‚Hairspray’“ produzierte, kam ihm die Idee, eine Hommage an Divine zu drehen. Er wollte mehr über diesen legendären Performancekünstler erfahren und vor allem sein Andenken für künftige Generationen bewahren.Divine war, wie die Figuren in zahlreichen Filmen von John Waters, ein Außenseiter par excellence. Er kümmerte sich weder um gängige Schönheitsideale noch um konventionelles Aussehen oder sexuelle Identität und wurde dennoch zu einer international anerkannten Leinwand-Ikone. Er gibt jedem Mut, der verlacht, gehänselt und ausgegrenzt wird, und er steht für die Hoffnung, dass alles möglich ist. Nebenbei revolutionierte er die Popkultur, indem er die Grenzen zwischen seiner Figur und seiner Person verschwimmen ließ.

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