Ole* ist schwul und er ist in der Bundeswehr. Was erst einmal nicht nach einem Widerspruch klingt, ist für ihn ein Problem. Denn er verheimlicht seine Sexualität – aus Angst vor Anfeindungen.
Zwei Jahrzehnte ist es her, da beendete die Politik die institutionelle Diskriminierung Homosexueller in der Bundeswehr. Zuvor wurden Karrieren schwuler Soldaten systematisch verhindert. Damals diskriminierte Soldaten sollen nun rehabilitiert und entschädigt werden. Doch wie ist die Situation heute?
Wir kommen mit mehreren schwulen Soldaten in Kontakt, die ihre Sexualität verheimlichen, sprechen mit der Interessenvertretung queerer Angehöriger der Bundeswehr und fragen uns: Was hat das Ganze mit dem gesellschaftlichen Bild von Männlichkeit zu tun?
Auch die Polizei verbinden viele mit Härte und Männlichkeit. Hier gibt es mittlerweile LSBTI-Ansprechpersonen wie Diana Gläßer. Sie berät im Nebenamt queere Kolleg:innen und Bürger:innen – und erlebte selbst Diskriminierung durch ihren Vorgesetzten. Sie meint: “Es gibt ein Homophobie-Problem in der Polizei”.
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