OESTERREICH

Verleger Wolfgang Fellner kommt Polit-Boykott zuvor

Nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung gibt Wolfgang Fellner der auf oe24.TV ausgestrahlten Talk-Sendung “FELLNER! LIVE” die Moderation bis zur Aufklärung die Moderation ab.

Die Mediengruppe ÖSTERREICH hat die renommierte Wirtschaftsprüfungskanzlei BDO AUSTRIA – eine der fünf größten Wirtschaftsprüfungskanzleien in Österreich – mit einer internen Untersuchung der Vorwürfe nach internationalen Compliance-Regeln beauftragt.

Diese Untersuchung wird unabhängig von der laufenden Unterlassungs-Klage, die Wolfgang Fellner, um seinen Ruf zu schützen, selbst auf zivilrechtlichem Weg gegen die beiden Ex-oe24-Mitarbeiterinnen vor Gericht laufen hat, durchgeführt.

Wie international üblich, wird die forensische Abteilung von BDO AUSTRIA alle Vorwürfe auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen und dann einen detaillierten Schlussbericht erstellen.

Im Vorfeld hatte die deutsche “Zeit” das “toxische Arbeitsumfeld” in der Redaktion des Medienmanagers Wolfgang Fellner der Zeitschrift “Österreich”, und TV Sender OE24TV beleuchtet. Wolfgang Fellner soll der Moderatorin bei einem Foto-Shooting gesagt haben: “Du schaust aus wie eine Nutte”. Das bestritt Fellner im ersten Teil der Verhandlung vehement: “Das Wort ‘Nutte’ ist nicht in meinem Sprachgebrauch”. Später bewies ein Mitschnitt des Gesprächs – es wurde von Scharfs Anwalt Michael Rami als Transkript vorgelegt – das Gegenteil.

Drei Stunden lang versuchte der Verleger Wolfgang Fellner im Zeugenstand emotionell die Vorwürfe zu entkräften. Konkret ging es um ein gemeinsames Mittagessen im März 2019, einem Dinner im April, sowie einem Foto-Shooting und zwei Gespräche in der Redaktion, bei denen sich der Verleger Wolfgang Fellner ungebührlich verhalten haben soll.

Viele der Aussagen des Herausgebers vor Gericht, müssen jedoch in einem anderen Licht betrachtet werden, nachdem Scharfs Anwalt einen Tonband-Mitschnitt ins Spiel gebracht. Darauf sei legal aufgenommen worden, wie Fellner zu Scharf unter anderem sagte: “Schau dir an, wie du daherkommst – wie die größte Nutte.” Der Mitschnittdrufte aus rechtlichen Gründen beim Prozess nicht vorgespielt werden, aber das Transkript wurde von der Richterin und Fellners Rechtsanwalt akzeptiert.

Mit den Aufnahmen konfrontiert, sagt Fellner: Mit dem Wort ‘Nutte’ “habe ich mich nur über ihre Kleider geäußert, warum soll das eine sexuelle Belästigung sein, wenn ich über die Kleider rede?” Er befindet: “Da ist keine einzige sexistische Aussage, die sich auf die Figur, den Busen oder den Po bezieht.”

Für den Beklagten gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung!

Exklusiv bei PULS 4-Infochefin Corinna Milborn: Die beiden Ex-Mitarbeiterinnen Raphaela Scharf und Katia Wagner sprechen über ihre Zeit bei der Mediengruppe Österreich bzw. oe24.

https://www.puls24.at/video/milborn-spezial-zur-causa-wolfgang-fellner-katia-wagner-und-raphaela-scharf-im-interview

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