Fellner Verlag unter Druck Zeitschrift „Österreich“ muss Journalisten entlassen

Verlag unter Druck. Belegschaft lehnte vorgeschlagene Viertagewoche ab, daher Personalabbau angekündigt

Wolfgang Fellner muss Journalisten entlassen Die Mediengruppe „Österreich“ GmbH sowie zwei ihrer Tochtergesellschaften werden in den nächsten Tagen ein Strukturreformkonzept einleiten, um Kosten zu senken. Damit geht ein Personalabbau einher, wie Wolfgang Zekert, einer der Geschäftsführer der Mediengruppe „Österreich“, der APA sagte. Der Verlag ist unter finanziellem Druck: 43 Personen wurden bereits im Dezember beim Frühwarnsystem des AMS Wien zur Kündigung gemeldet.

Der Betriebsrat schlug eine Viertagewoche als Alternative zu dem aufgrund von „Auftragsrückgängen“ und „notwendigen innerbetrieblichen Umstrukturierungsmaßnahmen“ angekündigtem Personalabbau vor. Gestern habe die Belegschaft über diese Option abgestimmt und sie mit „großer Mehrheit“ abgelehnt, so Zekert.

Der größte Brocken der dem AMS gemeldeten Personen entfällt mit bis zu 18 zu kündigenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Media Content and Cityservice GmbH. Sie steht zu 100 Prozent im Eigentum der Mediengruppe „Österreich“ GmbH und beschäftigte zuletzt 84 Angestellte. Die oe24 GmbH, die etwa das Onlinenachrichtenportal oe24.at betreibt, warnt das AMS, sich im schlimmsten Fall von elf der insgesamt 57 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu trennen. Die Mediengruppe „Österreich“ GmbH selbst, welche die Tageszeitung „Österreich“ und andere Printmedien herausgibt, meldete 14 der insgesamt 74 Angestellten dem AMS. Der Kündigungszeitraum ist mit Ende Jänner bis Ende Februar angegeben.

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