Der jamaikanische Sänger und Schauspieler verstarb im Alter von 81 Jahren. Dies teilte seine Ehefrau Latifa Chambers am Montag über die sozialen Netzwerke mit. Cliff erlag den Folgen einer Lungenentzündung, die auf einen Krampfanfall folgte.Jimmy Cliff trug über sechs Jahrzehnte hinweg, zusammen mit Bob Marley, maßgeblich dazu bei, die Musikrichtungen Reggae, Ska und Rocksteady weltweit populär zu machen.

© Bild: Philippe Jimenez, FAL, via Wikimedia Commons
Bekannt wurde er für Welthits wie „Many Rivers to Cross“ und „You Can Get It If You Really Want“ sowie sein ikonisches Cover von „I Can See Clearly Now“. Zudem spielte er die Hauptrolle im wegweisenden Film The Harder They Come (1972).
Geboren als James Chambers im ländlichen St. James, Jamaika, war Cliff einer der ersten Künstler, der die pulsierenden Rhythmen der Karibik auf die internationale Bühne brachte. In einer Zeit, als Ska und Rocksteady in Jamaika aufblühten, war er bereits eine treibende Kraft.
Seinen entscheidenden Durchbruch erlebte er nicht nur durch seine Musik, sondern auch als Schauspieler: 1972 spielte er die Hauptrolle in dem bahnbrechenden Film „The Harder They Come“. Der Film und der dazugehörige Soundtrack, der mit Cliffs epochalen Stücken wie „Many Rivers to Cross“ und „You Can Get It If You Really Want“ gespickt war, katapultierte Reggae aus den Nischenclubs direkt in das globale Bewusstsein. Diese Werke legten den Grundstein für den späteren weltweiten Erfolg von Künstlern wie Bob Marley.
Cliffs Musik zeichnete sich stets durch eine einzigartige Mischung aus Hoffnung, politischem Kommentar und ansteckender Lebensfreude aus. Seine Songs wurden zu Hymnen für Generationen. Dazu zählen unvergessliche Titel wie:
- „Wonderful World, Beautiful People“
- „Bongo Man“
- „The Harder They Come“
Ein besonderes Highlight seiner Karriere war sein Cover von Johnny Nashs „I Can See Clearly Now“ aus dem Jahr 1993, das ihm ein spätes, großes Comeback in den globalen Charts bescherte und sein Talent für zeitlose Popmusik unter Beweis stellte.
Jimmy Cliff war mehr als nur ein Musiker; er war ein kultureller Botschafter, dessen Musik die sozialen Kämpfe und Träume seiner Heimat in die Welt trug. Er wurde 2010 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, eine verdiente Anerkennung für seine wegweisende Rolle in der modernen Musikgeschichte.
Mit Jimmy Cliff verliert die Musikwelt einen ihrer größten Botschafter. Sein Werk lebt weiter in jedem optimistischen Reggae-Beat und jedem Aufruf zur Ausdauer.
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