DEUTSCHLAND

Die „Dreigroschenoper“ wieder in Berlin

Erst zum fünften Mal in fast 100 Jahren wird die „Dreigroschenoper“ am Berliner Ensemble gezeigt.

Die Dreigroschenoper“ ist eines der meistgespielten, meistzitierten, durch- und noch mal durchinterpretierten Theaterstücke.

im Theater am Schiffbauerdamm, wo 1928 die Geschichte von Mackie Messer sowie der Verlorenheit und Verlogenheit der kapitalistischen Gesellschaft ihre Uraufführung feierte und nun zum fünften Mal in seiner Geschichte gezeigt wird.

Die Dreigroschenoper ist ein Theaterstück von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill. Die Uraufführung fand am 31. August 1928 im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin statt. Das „Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern“ wurde die erfolgreichste deutsche Theateraufführung bis 1933, einige Musiknummern wie Die Moritat von Mackie Messer (englisch: Mack the Knife) wurden Welthits.

Die Handlung kreist um den Konkurrenz- und Existenzkampf zwischen zwei „Geschäftsleuten“, dem Kopf der Londoner Bettelmafia (Peachum), der Bettler erpresst und sie so ausstattet, dass sie das Mitleid der Passanten erregen, und einem Verbrecher (Macheath), der gute Beziehungen zum Polizeichef (Brown) von London hat.

Das Stück ist im Stadtteil Soho, der von zwielichtigen Gestalten beherrscht wird, angesiedelt. Der Hinweis auf die Krönung legt die Vermutung nahe, dass die Oper im Viktorianischen Zeitalter spielen soll und schließlich die Krönung Victorias gemeint ist. Gleichwohl lässt sich die Handlung zeitlich nicht präzise fixieren, sind doch die Elemente des modernen Verkehrs und der Industrialisierung in dieser Form historisch eher spätere Elemente. Durch diese unklare Kontextualisierung schafft Brecht sowohl Distanz zu den Verhältnissen von 1928 sowie der Entstehungszeit der Beggar’s Opera von Gay.]

„Sie werden jetzt eine Oper hören. Weil diese Oper so prunkvoll gedacht war, wie nur Bettler sie erträumen, und weil sie so billig sein sollte, dass Bettler sie bezahlen können, heißt sie ‚Die Dreigroschenoper‘“.