Kulturstaatsministerin Monika Grütters eröffnet heute im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie das 20. internationale literaturfestival berlin (ilb).
Dazu sagte die Staatsministerin: „Nach dem Lockdown ist das Festival ein lang ersehnter Hoffnungsschimmer nicht nur für Kulturliebhaber mit Entzugserscheinungen, sondern vor allem für die vielen Künstlerinnen und Künstler, die auf Live-Auftritte vor Publikum angewiesen sind. Um das Bühnengeschehen wieder in Gang zu bringen, sind wir den Künstlerinnen und Künstler die Mühe differenzierter und individueller Abwägungen für jeden einzelnen Neustart schuldig. Pauschal sehr restriktiv vorzugehen und sich vor dieser Arbeit zu drücken, wird weder dem Kulturbetrieb in seiner Vielfalt noch den existentiellen Nöten der Kultureinrichtungen und der Künstlerinnen und Künstler gerecht. Ich bin froh und dankbar, dass das für das ilb gelungen ist“
Das ilb findet bis zum 19. September unter den geltenden Corona-Regelungen an verschiedenen Veranstaltungsorten in Berlin statt. Zudem sind erstmals auch digitale Veranstaltungen geplant. Insgesamt sind in diesem Jahr rund 150 Autorinnen und Autoren aus 50 Ländern vertreten.
„Mögliches sichtbar machen und die Wirklichkeit als veränderbar zeigen – das ist es, womit uns Schriftstellerinnen und Schriftsteller in den Bann ziehen und genau dafür steht auch das beeindruckend weltläufige Programm des 20. literaturfestivals berlin“, so Grütters.
Die Festrede zur Eröffnung des Festivals hält der peruanische Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa. Weitere Gäste des Festivals sind unter anderem Olga Tokarczuk, David Grossman, Daniel Kehlmann, Ingo Schulze, Nora Bossong, Thomas Hettche, Colum McCann, Leif Randt, Matias Faldbakken, Kamel Daoud, Etgar Keret, Wolfram Eilenberger, Eva Sichelschmidt, Ivan Krastev und Richard Ford.
Gefördert wird das ilb mit 600.000 Euro aus dem von der Kulturstaatsministerin finanzierten Hauptstadtkulturfonds.