DEUTSCHLAND

Mit “Es war einmal in Hollywood“ legt Quentin Tarantino eine grandiose Romanversion seines eigenen Films vor

Das hat es noch nie gegeben, dass ein Regisseur und Drehbuchautor auch noch den Roman zu seinem eigenen Film schreibt. 

Mit seiner Romanversion zu seinem Film will er das geliebte, aber eben oft auch marginalisiert Genre rehabilitieren. Da versteht es sich von selbst, dass Tarantino nicht einfach nur den Film nacherzählt oder das Drehbuch abdruckt.

Die Vorgeschichte seiner Figuren ergänzt Quentin Tarantino im Roman und verleiht ihnen mehr Tiefe. Besonders der im Film so geheimnisvolle Booth bekommt hier mehr Raum: In dem neu eingefügten Kapitel „Die Tapferkeitsmedaille“ erfahren die Lesenden etwa, dass die von Brad Pitt gespielte Figur nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Gedanken gespielt hat, ihren Lebensunterhalt als Zuhälter in Paris zu verdienen.

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