Am Ende des Abends jubelten die zahlreichen Fleetwood Mac-Fans im Burgkirchener Bürgersaal.
Die Coverband „The Chain“ nahm die Gäste mit auf eine dreistündige, kurzweilige und sehr unterhaltsame Reise durch fast 60 Jahre Musikgeschichte.

Auf der Bühne sorgte Leadsänger Andi Keppler immer wieder für Stimmung. Er zündete die Musikfreunde an, sodass von Beginn an eine sehr kraftvolle Stimmung entstand. Der Hesse lebt wie seine sieben Kollegen die Klassiker der britisch-amerikanischen Kultband, die 1967 von Peter Green gegründet wurde.
Ich bin mit dieser Musik durch meinen Cousin aufgewachsen, der mehr als zehn Jahre älter war als ich. Mich faszinierte, wie viele Lieder ich kannte. Fleetwood Mac begleitete mich in der Tat – meist unbewusst – mindestens 30 Jahre lang.
Eine großartige Band
Deshalb ist es umso schöner, dass es Musiker gibt, die solche Kultgruppen in einer Klasse wieder auferstehen lassen, die einem das Herz aufgehen lässt.
Und so erlebte ich zumindest eine große Überraschung. Dass Black Magic Woman nicht von Santana, sondern von Gründer Peter Green geschrieben wurde, war mir neu.

Bilder Copyright Uli Kaiser
The Chain lebt von Gitarrist und Bandleader Gerhard Wilde, sowie seiner Frau Barbara, deren Stimme dem Original von Christine McVie sehr nahe kommt. Es sind die Stimmen, die große Band zu dem machen, was sie sind.
Unterschätzt werden aber oftmals die „Hintermänner“ und die Backgroundchors. The Chain ist in allen Bereichen sehr gut besetzt. Chris Hinz (Keyboard), Michael Ernst (Schlagzeug) und Armin Schöneberger (Gitarre, Bass) lassen die Gruppe zu einem homogenen Ganzen verschmelzen, deren Sahnehäubchen die Backgroundsängerinnen Nina und Nina sind.

Wellenreiten durch Klangfarben
Alle acht Musiker öffneten mit Herz und Klasse die verschiedenen Klangfarben des Originals. Die Bandbreite der Welthits verbindet Rock and Roll, Rock, Country und Pop. Lieder, die unter Haut gehen und dank ihrer Texte eine starke Wirkung entfachen. So singt Babara von den „Little Lies“, die jede Frau so gerne hört und dann doch ihr Lächeln so gerne versteckt. „Seven Wonders“ besingt die sieben Weltwunder, aber auch das Gefühl, wenn sich Liebende erstmals berühren oder an die Hand nehmen. Die einzigartigen Gitarrenklänge beschreiben den Flug des Albatros, aber auch die sanften Wellen des Meeres unterhalb des Vogels. Mag es oben auch noch so starke Wellen geben. Am Meeresgrund herrscht Stille. Still war es nicht immer, aber freudig, dank des kreativen Schaffens von „The Chain“, die Fleetwood Mac immer und immer wieder aufleben lassen.
Ein Beitrag von Uli Kaiser
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