Indigener Aktivismus, Wissenschaft und Kunst im LWL-Museum für Kunst und Kultur

© Mirella Fragnella

Der siebenminütige Film „Transindigenous Assembly – a Video Essay“ (2020) ist den Hunderten von ermordeten indigenen Aktivisten und Aktivistinnen weltweit gewidmet, die für ihre Selbstbestimmung und für ihre Lebensräume kämpften.

Joulia Strauss wurde 1974 geboren. Sie ist Künstlerin, Aktivistin und Multimedia-Bildhauerin und lebt in Berlin und Athen. Sie wurde in der Sowjetunion im Volk der Mari geboren, einer der letzten indigenen Kulturen Europas. Bekannt wurde Strauss unter anderem durch die von ihr gegründete Avtonimi Akadimia in Athen.

Diese selbstorganisierte, frei zugängliche Universität funktioniert interdisziplinär jenseits des monetären Systems. Dort wird erforscht, was Bildung und Nachhaltigkeit in all ihren Facetten für die heutige Gesellschaft bedeuten kann. Als eine Art Neuerfindung der Kunst war die Akadimia 2017 auch Teil der documenta14.

In Zusammenarbeit mit Peter Weibel und Friedrich Kittler hat Joulia Strauss 2018 das Buch „Götter und Schriften Rund ums Mittelmeer“ herausgegeben. Sie hat zudem die Spezialausgabe „Global Activism“ des Magazins Krytyka Polityczna herausgebracht.

Die Ausstellung „Nimmersatt?“ ist eine Kooperation der Kunsthalle Münster, des LWL-Museums für Kunst und Kultur und des Westfälischen Kunstvereins. An drei Orten beschäftigen sich Künstler:innen damit, wie menschliches Handeln und andauerndes Wachstum das Zusammenleben und die Umwelt verändern. Bis zum 27.02 ist die Ausstellung zu sehen.

Kultur Online TV

#kultur #film #doku #indigen

News