Das Jüdische Museum Berlin hat eine Fotoserie mit Bildern von 25 Holocaust-Überlebenden erhalten.
Fotograf Konrad Rufus Müller schenkte dem Museum die Fotos aus dem Jahr 2018. Direktorin Hetty Berg würdigte Müller als „Meister der Porträtfotografie“. Seine Bilder nähmen vor allem die Gesichter und Hände in den Blick und versuchten so, den Lebenserfahrungen der Porträtierten nachzuspüren.
Müller fotografiert schwarz-weiß und analog. Seit 1975 benutzt er immer dieselbe Rolleiflex und setzt kein zusätzliches Licht ein.
Das Jüdische Museum Berlin im Berliner Ortsteil Kreuzberg ist das größte jüdische Museum Europas. Es wurde im September 2001 als Stiftung öffentlichen Rechts eröffnet. Mit seinen Ausstellungen und weiteren Angeboten vermittelt es die Geschichte der Juden in Deutschland und jüdische Kultur bis zur Gegenwart.
Das Museum besteht heute aus einem Ensemble von drei Gebäuden. In der Lindenstraße 9–14 stehen das barocke Kollegienhaus (ehemals Kammergericht) und ein zickzackförmiger Neubau des US-amerikanischen Architekten Daniel Libeskind. Auf der gegenüberliegenden Seite der Lindenstraße befindet sich seit 2012 die W. Michael Blumenthal Akademie in der ehemaligen Blumengroßmarkthalle, die ebenfalls nach einem Entwurf von Libeskind entstand. In der Akademie befinden sich das Archiv, die Bibliothek, die Museumspädagogik sowie ANOHA, die „Kinderwelt des Jüdischen Museums Berlin“, die im Juni 2021 eröffnet wurde.
Das Museum zählt zu den meistbesuchten Museen Deutschlands. Seit der Eröffnung 2001 bis zum November 2015 kamen 10 Millionen Besucher. Täglich sind es rund 2000 Besucher, jährlich etwa 700.000.[3] Seit 2021 ist der Eintritt in die Dauerausstellung kostenlos.
Die neue Dauerausstellung Jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland wurde nach zweijährigem Umbau am 23. August 2020 geöffnet. Sie vermittelt mit veränderten Schwerpunkten und neuer Szenografie einen Überblick über 1700 Jahre deutsch-jüdischer Geschichte, Kultur und Gegenwart in Deutschland.
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