Erster Kunstpreis NRW an Mary Bauermeister verliehen

Der Kunstpreis Nordrhein-Westfalen soll künftig einmal im Jahr in einer der fünf Sparten Baukunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst oder Visuelle Künste verliehen werden. Die Auszeichnung soll ein überregional und international künstlerisches Werk ehren und es sichtbarer machen. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

© Mittelrhein-Museum

Der erste Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ist am Montag an die 87 Jahre alte Mary Bauermeister verliehen worden.

Die in der Nähe von Köln lebende Künstlerin wurde für herausragendes künstlerisches Gesamtwerk geehrt. Bauermeister hatte sich nach dem Studium in Ulm und Saarbrücken Mitte der 1950er Jahre in Köln niedergelassen. Ihr Atelier gilt als Geburtsstätte der Fluxus-Bewegung. Dort gab es in den frühen 1960er Jahren erste Veranstaltungen und Performances etwa von Nam June Paik, John Cage und Otto Piene. Später zog Bauermeister nach New York, wo sie künstlerische Erfolge feierte.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst verlieh den Kunstpreis sowie fünf Förderpreise am 22. November im Düsseldorfer Ständehaus, der Dependance der Kunstsammlung NRW.

Die Jury unter Vorsitz von Ministerin Pfeiffer-Poensgen bestand aus Mischa Kuball, ein Künstler, Ulla Hahn, eine Schriftstellerin, Wolfram Goertz, Musikredakteur der „Rheinischen Post“, Rita Thiele, Chefdramaturgin am Hamburger Schauspielhaus und Karl-Heinz Petzinka, Architekt und Rektor der Düsseldorfer Kunstakademie.

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