Die Bildhauerin und Objektkünstlerin Christiane Möbus wird zu ihrem 75. Geburtstag mit einer großen Ausstellung im Sprengel Museum Hannover geehrt.
Die Retrospektive mit dem Titel „Seitwärts über den Nordpol“ ist von Ende April bis zum Mitte September zu sehen. Der Direktor des Sprengel-Museums sagte, Möbus habe ein eigenwilliges und bildmächtiges Werk geschaffen, in dem sie Themenkomplexe von Gesellschaft, Geschichte und Umwelt behandele. Im Jakob-Kaiser-Haus des Bundestages hängt Möbus‘ Arbeit „Auf und ab und unterwegs“: Vier Rennruderboote in den Farben Gelb, Rot, Blau und Schwarz schweben auf und ab. Sie sollen die Politik zur sportlichen Fairness motivieren.
Chrisitane Möbus studierte von 1966 bis 1970 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, u. a. bei Emil Cimiotti. Danach ging sie als DAAD-Stipendiatin für zwei Jahre nach New York City. Nach ihrer Ausbildung unterrichtete sie zunächst an einem Gymnasium, ehe sie 1981 eine Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg erhielt. 1982 wurde sie als Professorin an die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig berufen. Seit 1990 lehrt sie an der Universität der Künste Berlin und hat eine Gastprofessur an der Konsthögskolan Valand der Universität Göteborg. Im Laufe ihres Wirkens, in dessen Mittelpunkt Bildhauerei und Objektkunst stehen, hat sie mehrere Stipendien erhalten und ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden.
Kultur Online TV
#news #kunst #news