DEUTSCHLAND

Münchener Museum identifiziert Raubkunst

Das Museum Fünf Kontinente in München hat festgestellt, dass rund 50 Gegenstände aus seiner Sammlung möglicherweise koloniale Raubkunst sind.

Das Museum teilte mit, die Objekte stammten nach vorläufiger Einschätzung aus problematischen Erwerbsumständen.

Forscher aus Kamerun und Deutschland hatten seit November 2019 die Provenienz von rund 200 Objekten aus Kamerun untersucht. Das Projekt war jüngst in die Schlagzeilen geraten, weil ein Forscherteam aus Kamerun nicht zum Abschlusstreffen einreisen durfte.

Noch unklar ist die Provenienz des hölzernen Blaue-Reiter-Pfostens, den die Künstlergruppe Blauer Reiter 1912 in ihrem Almanach abgebildet hat. In dem vermuteten Herkunftsgebiet der Skulptur in Kamerun seien die Forschungen wegen bürgerkriegsartiger Verhältnisse sehr schwierig.

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