Noch heute gehören literarische Werke von Annette von Droste-Hülshoff zum Pflichtstoff an Schulen. Die Dichterin wurde heute vor 225 Jahren geboren.
Annette von Droste-Hülshoff erlangte mit Novellen wie „Die Judenbuche“ Bekanntheit. Die vor 225 Jahren geborene Dichterin fiel wegen ihres Selbstbewusstseins auf. Mit ihrer Art passte sie nicht wirklich in die biedermeierlich enge Adelswelt des 19. Jahrhunderts.
Die „Droste“ heiratete nie. Sie verliebte sich jedoch in einen Jura-Studenten. Dieser sei in den Augen ihrer Familie jedoch nicht standesgemäss gewesen.
Nach dieser Erfahrung widmete sich Annette geistlichen Liedern.
Diese gehen auf eine Glaubenskrise zurück, da sie Schuldgefühle anspielen. Erst 20 Jahre später wurde das „Geistliche Jahr“ vollendet. Mit ihren Werken hoffte sie, „nach hundert Jahren noch gelesen“ zu werden. Dies ist ihr mehr als gelungen.
Zu ihren Interessen zählte auch die Musik. 1877 kam ans Licht, dass sie auch komponiert hat. Mit Clara und Robert Schumann stand sie in Kontakt für ein Opern-Libretto. Dann entschied sie sich doch für die Dichtung. Der Mutter ging nun die Schriftstellerei ihrer Tochter zu weit.
Sie versuchte, die Veröffentlichung ihres ersten Gedichtbandes 1838 zu unterbinden, der dann auch prompt ein Misserfolg wurde. Zehn Jahre nach dem Tod Annettes im Alter von 51 Jahren am 24. Mai 1848 veröffentlichte Levin Schücking ihre Biografie und auch eine erste Werkausgabe, die Droste-Hülshoffs literarischen Ruhm begründete.
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