Ticket-Stornierungen am Staatstheater – Kinos leiden unter Corona

Die Kultur in Mecklenburg-Vorpommern leidet massiv unter den geltenden 2G-plus-Beschränkungen.

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Museen, Theatern und Kinos dürfen nur den Geimpften und Genesenen mit einem zusätzlichen Negativtest Zutritt gewähren. Schon bereits vor der Einführung der 2G-Regel gab es Rückgang von Besuchern. Offenbar wurden die Menschen vorsichtiger in Anbetracht der steigenden Infektionszahlen. Das Mecklenburgische Staatstheater verbuchte seit Montag vergangener Woche rund 300 Kartenstornierungen.

Die Kinos sind stark betroffen und stecken in einer Krise. Gewerbliche Kinos spielen teilweise nur noch tagsüber ihre Filme.

Mitarbeiter Fabian Liebenow von der Filmland MV GmbH schrieb in einem Brief an die Kinomacher im Land, mit den 2G-plus-Vorgaben, die seit letztem Donnerstag in Kraft sind, sei nicht wirtschaftlich zu arbeiten.

Die Regeln kämen einem „Lockdown durch die Hintertür“ gleich. Die ersten Kinos hätten bereits angekündigt, wieder zu schließen. Dabei sei zu beachten, dass bei einer «freiwilligen» Betriebsschließung möglicherweise der Anspruch auf Überbrückungshilfe und andere staatliche Hilfen entfalle.

Besonders stark ist der kulturelle Einbruch auf dem Land zu spüren. Dort haben von 23 Spielstellen von 42 geschlossen. Das Schliemann-Museum in Ankershagen und das 3-Königinnen-Palais in Mirow werden am 30.11 ihre Tore schließen. Viele Museen werden folgen.

Corona beutelt die Kultur extrem und fordert viele Opfer, die gebracht werden müssen.

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