Jetzt abrufbar in der ZDF Mediathek: Zum 60. Geburtstag von Horst Lichter präsentierte das ZDF-„Herzkino“ am Sonntag, 9. Januar 2022, 20.15 Uhr, den Fernsehfilm „Horst Lichter – Keine Zeit für Arschlöcher“. In der Verfilmung nach Motiven des gleichnamigen Buches von Horst Lichter spielt Schauspieler Oliver Stokowski den Moderator und Entertainer, der mit der schweren Erkrankung seiner Mutter 2014 seinem Leben eine neue Richtung gibt. Barbara Nüsse ist als Margret Lichter und Chiara Schoras als Ehefrau Nada zu sehen. Regie führte Andreas Menck nach dem Drehbuch von Edda Leesch.
Horst Lichter gewährt in dem Buch „Keine Zeit für Arschlöcher“ sehr persönliche Einblicke in seine eigene Vergangenheit und seine Familiengeschichte. Es geht dabei um die letzten Wochen im Leben seiner Mutter, in denen er sie im Jahr 2014 begleitet hat. Von Anfang an war also klar, dass auch der Film eher ernstere Töne anschlagen würde. Er zeigt einen anderen Horst Lichter als jenen, der den meisten Zuschauern als rheinische Frohnatur aus Fernsehen und Öffentlichkeit vertraut ist.
Horst Lichter richtet in der Zeit des Abschiednehmens von seiner Mutter sein Leben neu aus. Dabei ist „Keine Zeit für Arschlöcher“ alles andere als ein Trauerspiel. Vielmehr geht es um universelle Fragen: Was macht ein glückliches Leben aus? Wo komme ich her? Wie will ich sein? Und: An welchen Punkten kann ich mich entscheiden?
Die große Herausforderung bei diesem Filmprojekt bestand darin, dass Horst Lichter eines der bekanntesten, präsentesten und beliebtesten Mediengesichter des Landes ist. Würde es gelingen, zu einer Person wie ihm ein Alter Ego im Film zu schaffen? Als die ersten Maskenproben mit Oliver Stokowski vorlagen, war klar: Es würde. Stokowski setzte sich intensiv mit Horst Lichter als Mensch und mit seiner Geschichte auseinander. Das ermöglichte ihm am Ende, auch über den beinahe ikonografischen Bart und die bekannte Brille hinaus durch Mimik und Körpersprache in die Haut des Entertainers zu schlüpfen. Ab dem ersten Aufeinandertreffen von Stokowski und Horst Lichter wurde deutlich, dass zwischen beiden auch gegenseitige Sympathie, Interesse und Zugewandtheit besteht, und das war für dieses Projekt natürlich ein echter Glücksfall.
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