DEUTSCHLAND

Nachlass von Siegfried & Roy unterm Hammer

In Los Angeles werden hunderte Erinnerungsstücke aus dem Nachlass des verstorbenen Zauber-Duos Siegfried & Roy versteigert.

Unter den Hammer kommen Schmuck, Kostüme und Andenken. Zu Beginn der Auktion wurde eine Elefanten-Skulptur von Salvador Dalí für gut 21 000 Dollar versteigert. Genausoviel brachte eine antike Uhr in Schildkrötenmform. Der gesamte Erlös geht an eine von den beiden Zauberern gegründete Stiftung, die sich für den Schutz von Wildtieren einsetzt. Siegfried & Roy waren für ihre Auftritte mit weißen Tigern weltberühmt.

Siegfried
Fischbacher stammte aus Rosenheim, wo er im Stadtteil Kastenau aufwuchs. Er hatte einen Bruder, Marinus; seine Schwester Margot (* 1942) gehört als Schwester Dolore den Franziskanerinnen der Mallersdorfer Gemeinschaft im Konvent St. Bonifaz in München-Maxvorstadt an.

Fischbacher begann im Alter von acht Jahren mit magischen Kunststücken. Er konnte so die Aufmerksamkeit seines Vaters erreichen, der, aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, zum Alkoholiker geworden war. Nach seiner Schulzeit erlernte Fischbacher den Beruf des Webers; 1956 zog er an den Gardasee. Dort arbeitete er als Kellner und trat als Zauberkünstler auf. 1959 heuerte er als Steward auf dem Passagierschiff Bremen an und unterhielt dort bald als Unterhaltungskünstler die Passagiere mit Zaubertricks.

Im Januar 2021 wurde bekannt, dass sich Fischbacher wegen einer Erkrankung an Bauchspeicheldrüsenkrebs in fortgeschrittenem Stadium operieren ließ. Er starb am 13. Januar 2021 mit 81 Jahren in Las Vegas.

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