DEUTSCHLAND

Verschollene Musik – virtuos dargeboten

Vermeintlich verschollene Musik war nun im Kapitelsaal der Burg Lüdinghausen zu hören. Das Quintett Musica Camerata Westfalica spielte dort die Uraufführung eines Streichquintetts der Spätromantik.

© Arno Wolf Fischer

Die Uraufführung eines Streichquintetts der italienischen Spätromantik ist im Kapitelsaal der Burg Lüdinghausen durchaus ein Novum. Doch genau das gelang dem Quintett Musica Camerata Westfalica bei ihrem Konzert am Freitagabend, denn Giovanni Bottesinis „Streichquintett N.2“ in e-Moll galt lange als verschollen. Erst kürzlich wurde die handschriftliche Komposition wiederentdeckt.

In der Burg Lüdinghausen finden jedes Jahr zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt. Der Kapitelsaal bietet mit 150 Sitzplätzen die Möglichkeit, Musik-, Theaterveranstaltungen und Empfänge in einer ganz besonderen Atmosphäre zu erleben.

Die Musica Camerata Westfalica wurde im Jahre 2014 als professionelles Kammerensemble in einem Festkonzert, anlässlich des 150. Geburtstages des deutschen Komponisten Richard Strauss, durch den Bürgermeister und dem Dirigenten und künstlerischer Leiter, Hans-Georg Jaroslawski, in Lüdinghausen gegründet.

Es ist neben vielen Barockensembles und großen Sinfonieorchestern eines der wenigen, wenn nicht das einzige Kammerorchester in dieser Region, welches sich der „kleinen“ Orchester-Literatur des 18. bis 20. Jahrhundert im Besonderen widmet. Eine Musikliteratur, die eher selten gespielt wird und einem Publikum weniger bekannt ist.

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