Künstliche Intelligenz: Eine Bedrohung für die menschliche Existenz?

Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) wirft eine grundlegende Frage auf: Macht sich der Mensch selbst überflüssig? Während einige die KI als bahnbrechenden Fortschritt und Lösung für komplexe Probleme feiern, sehen andere in ihr eine existenzielle Bedrohung.

Die Befürchtung, dass KI uns in vielen Bereichen ersetzen könnte, ist nicht unbegründet. In der Industrie automatisieren Roboter bereits seit Langem Routineaufgaben, was die Effizienz steigert, aber auch Arbeitsplätze kostet. Mit der Weiterentwicklung der KI könnten bald auch kognitive Berufe betroffen sein. Ein KI-System kann in Sekundenbruchteilen große Datenmengen analysieren und komplexe Entscheidungen treffen – Leistungen, für die Menschen oft Stunden oder gar Tage benötigen.

Das betrifft nicht nur klassische Bürotätigkeiten. Auch kreative Felder wie die Musik-, Text- oder Bildgestaltung sind zunehmend von KI-Anwendungen durchdrungen. Algorithmen komponieren heute Musik, die von menschlichen Werken kaum zu unterscheiden ist, und erstellen Kunstwerke, die auf Auktionen hohe Preise erzielen. Diese Entwicklung legt die Frage nahe, ob KI uns nicht nur bei Routineaufgaben, sondern auch in unseren vermeintlich einzigartigen menschlichen Fähigkeiten übertrumpfen wird.

Darüber haben in SFR Kultur Yves Bossart mit dem Berliner Philosophen und KI-Experten Christian Uhle gesprochen.

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