Kulturstaatsministerin Claudia Roth will den Kulturpass in den kommenden Jahren erweitern.
Mehr als 310.000 Personen haben sich seit dem Launch der App bereits registriert und über 100.000 Jugendliche ihr Budget mit der eID freigeschaltet. Mit über 95.000 Reservierungen wurden bereits Umsätze in Höhe von rund 1,8 Millionen generiert (Stand: 21.07.2023).
„Das ist ein sehr erfreulicher Auftakt, der zeigt, dass der KulturPass ankommt“, freut sich Kulturstaatsministerin Claudia Roth, auf deren Initiative der KulturPass zurückgeht. Mit dem KulturPass möchte der Bund es jungen Menschen leichter machen, ihre Kulturszene vor Ort näher kennenzulernen. Denn während der Pandemie konnten sie zwei Jahre lang keine Live-Kultur erleben. „Wir wollen den Weg in die Kultur öffnen und junge Menschen für die Vielfalt der Kultur in unserem Land begeistern“, betont Roth.
Alle jungen Menschen, die in Deutschland leben und im Jahr 2005 geboren wurden, erhalten daher in diesem Jahr zu ihrem Geburtstag ein persönliches Budget von 200 Euro, das sie mit ihrer eID auf einer digitalen Plattform einlösen können. Sie steht als App zum Download in den Stores bereit.
Der KulturPass soll nicht nur junge Menschen, sondern auch die Kultureinrichtungen unterstützen. Sie wurden ebenfalls hart von Corona getroffen und kämpfen noch immer darum, ihr Publikum zurückzugewinnen. Ziel ist es, durch den KulturPass die Nachfrage in den Einrichtungen zu stärken und ihnen zu ermöglichen, neues Publikum für sich zu gewinnen.
Wie funktioniert der KulturPass?
Alle Jugendlichen, die in Deutschland leben und im Jahr 2023 18 Jahre alt wurden oder werden, erhalten ein Budget in Höhe von 200 Euro. Laut Statistischem Bundesamt sind das etwa 750.000 Personen. Das Budget können die Jugendlichen von ihrem 18. Geburtstag an über die KulturPass-App oder -Website einlösen. Dafür benötigen die Jugendlichen ihre eID. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass das Budget bis zu zwei Jahre zur Verfügung steht.
Bereits seit Mitte Mai können sich Kulturanbieter auf der Plattform registrieren und dort beispielsweise Konzerte, Theater- und Kinovorstellungen anbieten. Das Angebot umfasst auch Eintrittskarten für Museen, Ausstellungen oder Parks sowie Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente. Die Registrierung ist beschränkt auf lokale Kulturanbieter. Große Verkaufsplattformen und Online-Versandhändler sind ausgeschlossen.
Mit dem Projekt folgt die Bundesregierung dem Vorbild anderer europäischer Länder, die bereits einen KulturPass eingeführt haben. Bei erfolgreichem Verlauf kann das Programm in einem zweiten Schritt für Jugendliche im Alter von 16 bis 17 Jahren geöffnet werden.
Textquelle: bundesregierung.de
#kunst #kultur #kulturpass