Er hat in seiner Karriere in zahlreichen Filmen und Serien mitgespielt. Auch als Sprecher und Sänger war er aktiv.
Er starb im Alter von 77 Jahren am Montag im Kreise seiner Familie an den Folgen einer schweren Erkrankung, wie seine Agentur und das Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg mitteilten.
Lechtenbrink stand schon seit seiner Jugend vor der Kamera, ebenfalls bekannt war er für seine markante Stimme – diese brachte ihn sogar noch früher in die Öffentlichkeit. Bereits im Alter von acht Jahren sprach er im NDR-Kinderfunk. Mit zehn Jahren zog es ihn auf die Bühne: Er übernahm eine Rolle in einem Weihnachtsmärchen des Deutschen Schauspielhauses. Weitere zwei Jahre später erlangte der 1944 in Cranz/Ostpreußen geborene Lechtenbrink dann deutschlandweite Bekanntheit: In dem Antikriegsfilm „Die Brücke“ von Bernhard Wicki übernahm er die Rolle des Klaus Hager – einen der sieben Jungen, die kurz vor Kriegsende sinnlos eine Brücke verteidigen müssen.
Bereits mit 26 Jahren hatte er rund 60 Bühnen- und 50 Fernsehrollen gespielt. „Ich habe alles gespielt: vom Mörder bis zum Liebhaber, vom Verbrecher bis zum Komiker“, sagte er in einem dpa-Interview zu seinem 70. Geburtstag. Zuletzt war Lechtenbrink 2019 in einer Folge von „Jerks“ sowie 2020 in dem Fernsehfilm: „Viele Kühe und ein schwarzes Schaf“ zu sehen.
Lechtenbrink wurde geehrt, weil er „mit seinem Wirken die Theaterszene in Hamburg und im gesamten deutschsprachigen Raum geprägt“ und „in unzähligen Bühnen-, Film- und Fernsehrollen überzeugt“ habe – „mit herausragender künstlerischer Professionalität, seiner großen Leidenschaft und Hingabe“. Es hieß auch: „Sein Schaffen für die Welt des Theaters ist immer mit seinem unbeugsamen Eintreten für Menschlichkeit verbunden.“
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