DEUTSCHLAND

Pionierin des modernen Tanztheaters

Jutta Czurda beendet ihre Karriere und blickt auf eine stürmische Zeit zurück.

© Stadttheater Fürth

Am 29. Mai 2022 wird sich die dann 67-Jährige mit einem Farewell-Konzert unter von ihrem Publikum verabschieden. Sie möchte ihre Bühnenkarriere nach 45 Jahren in Gesundheit und Dankbarkeit beenden.

Für sie war ihre Karriere stürmisch, fordernd, aufregend und eine echte Herausforderung das noch junge Tanztheater-Genre im Großraum zu etablieren. Es war für sie ein Kampf um eine künstlerische Sprache und ein Kampf um eine Existenzsicherung.

Jutta Czurda wurde am 18. Januar 1955 in Coburg geboren, wo sie ihre pädagogische und tänzerische Ausbildung an der Medau-Schule erhielt. 1980 eröffnet sie die Tanzwerkstatt Forchheim, an der sie neben dem Laien-Unterricht und der künstlerischen Arbeit eine Ausbildung zur freien Tanzpädagogin anbot.

1981 gründete sie gemeinsam mit Michael Bader das Czurda-Tanztheater, 1983 zudem die Tanzakademie Langenfeld.

2009 und 2010 schuf Czurda das erfolgreiche Brückenbau-Projekt. Dabei ging es um die Verbindung zwischen Publikum und den Künstlern. Ein Forum für Künstler und Zuschauer. In zwölf Jahren brachte das Community-Programm zehn Bürgerproduktionen auf die Bühne.

Der Fürther Intendant Werner Müller würdigt Jutta Czurda. Sie sei eine herausragende Künstlerin, die mit ihren Ideen das Erscheinungsbild des Stadttheaters Fürth maßgeblich formte. Ihre Präsenz ging weit über die Stadtgrenzen hinaus.

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