Es gibt glitzernde, glamouröse Wohlstandsweihnachten, und es gibt die besinnlichen, nachdenklichen Heiligen Abende der Notzeiten, in denen der Blick nicht auf Äußerliches, sondern mehr nach innen gerichtet ist.
Im ausverkauften, aber wegen der Coronaregeln nur zur Hälfte besetzten Theater hatten sich die Menschen eingefunden, um sich auf das schönste Fest im Jahr einzustimmen, um sich abzulenken vom Corona-Alltag.
Johannes Antoni, seit Herbst Chordirektor am Theater, hatte ein stimmungsvolles, zweistündiges Programm zusammengestellt, das mit Ballettnummern, Instrumental- und Gesangsstücken sowie weihnachtlichen Geschichten zu unterhalten wusste. Anne-Kathrin Lipps und Thorsten Klein hatten auf der gemütlich geschmückten Bühne die launige Moderation übernommen.
Johannes Antoni studierte nach seinem Abitur zunächst an der Musikhochschule Karlsruhe Schulmusik mit den Hauptfächern Klavier und Chorleitung, sowie Mathematik und Germanistik am Karlsruher Institut für Technologie. Pianistisch wurde er bereits im Alter von 7 Jahren von der Präsidentin der deutschen Chopin-Gesellschaft Aleksandra Mikulska und später an der Hochschule von Ulrike Meyer ausgebildet.
Sie freuten sich, PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer begrüßen zu können, der dem Theater seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden sei. Er seinerseits dankte dafür, dass Erlöse und Eintritte des Benefizkonzertes wieder für „Menschen in Not“ zur Verfügung gestellt werden. Und er betonte: „Das Theater ist eine wichtige Institution in der Stadt. Wir brauchen es, basta!“
Ein Höhepunkt gleich zu Beginn der Auftritt von Schülerinnen des Ballettzentrums am Theater, die in Choreografien von Elsa Genova zu Musik von Tschaikowski und Delibes anmutig zeigten, dass sie korrekte Schrittausführung, Synchronität und schwebende Leichtigkeit bereits sehr gut beherrschen. Besonders reizend der „Chinesische Tanz“ aus dem „Nussknacker“ der noch ganz jungen Tänzerinnen Marlene Wolle und Letitia Micillo.
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