Umstrittene Kunstwerke wieder sichtbar machen

Das Festival für urbane Kunst „ibug“ in Chemnitz, das im Rahmen des Programms zur Kulturhauptstadt Europas 2025 stattfindet, hat nach einer Debatte um mutmaßlich antisemitische Inhalte umstrittene Kunstwerke wieder öffentlich zugänglich gemacht.

© Bild Sandro Schmalfuß, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons

Mehrere Werke, darunter eine Arbeit des britischen Künstlers Luke Carter, wurden zuvor von den Veranstaltern verhüllt oder entfernt, nachdem Antisemitismusvorwürfe aufgekommen waren. Carters Werk trug den Schriftzug „Deutschland mordet mit!“, der sich auf den Gaza-Krieg bezieht.

Die Veranstalter des ibug-Festivals haben die Entscheidung zur Wiederherstellung der Zugänglichkeit nach der Einholung mehrerer unabhängiger Expertisen getroffen. Diese Expertisen haben laut den Festivalmachern die gegen die Werke erhobenen Antisemitismusvorwürfe grundsätzlich infrage gestellt.

Die ibug (kurz für Industrie-Brachen-Um-Gestaltung) ist ein internationales Festival für urbane Kunst, das sich darauf spezialisiert hat, verlassene Industrieareale in temporäre Kunstausstellungen zu verwandeln. Im Jahr 2025 findet es im ehemaligen Krankenhaus Stadtpark in Chemnitz statt und ist Teil des Hauptprogramms der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025. Das Festival endete am Sonntag, dem 7. September 2025.

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