Deutschland als auch in Österreich begeht 100 Tage harten Kultur-Lockdown. Dabei könnte gerade die Kultur beispielhaft vorführen, wie sich künftig ein Leben mit dem Virus gestalten ließe.
In einem gemeinsamen Papier hatten die Bundesländer zuvor einen drei Stufen umfassenden Plan “Kultur wieder ermöglichen” entworfen. In dem Papier skizzieren die Kulturministerinnen und -minister den Weg für die Kulturszene aus dem Corona-Lockdown, um “der grundrechtlich geschützten Kunstfreiheit gerecht zu werden”.
Demnach sollen mit der Wiedereröffnung von Schulen und Kitas zunächst außerschulische Bildungsangebote der Kultureinrichtungen und der Musik- und Kunstschulen zugelassen werden. “Spätestens mit der Eröffnung des Einzelhandels” können dann Museen, Galerien, Gedenkstätten, Bibliotheken und vergleichbare Einrichtungen einen “Basisbetrieb” anbieten, heißt es in dem Ausstiegsszenario weiter. In einer dritten Stufe – gekoppelt an die Öffnung der Gastronomie – sollten Veranstaltungen in Theatern, Opernhäusern und Konzerthäusern, Kinos und ähnlichen Veranstaltungsräumen möglich gemacht werden.
Das Papier hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder bei den Kulturressorts für ein Eröffnungsszenario angefordert.
“Kunst und Kultur müssen sich eingliedern in das, was man verantworten kann an Öffnungsschritten”, sagte Bauer. Sie müssten mit bedacht werden, “aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt”. Das gelte auch für die aktuelle Debatte über die Öffnung von Kitas und Schulen. “Das ist etwas anders als die Öffnung der Theater als Orte der kulturellen Bildung. Deswegen meine ich, dass wir da ein bisschen Zeit reingeben sollten.”
Kultur Online TV