DEUTSCHLAND

Aufstockung der Fördertöpfe für KünstlerInnen passiert den Bundesrat

Einigkeit herrschte im Bundesrat heute über den Nationalratsbeschluss, die coronabedingt für KünstlerInnen eingerichteten Fördertöpfe erneut aufzustocken.

Einigkeit herrschte im Bundesrat über den Nationalratsbeschluss, die coronabedingt für KünstlerInnen eingerichteten Fördertöpfe erneut aufzustocken, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzufedern.

Anhebung der KünstlerInnen-Fördermittel

Beide COVID-19-Fördertöpfe für KünstlerInnen werden aufgefüllt. Die Überbrückungsfinanzierung der Sozialversicherung für Selbstständige (SVS), die Einnahmenausfälle ersetzt, wird um weitere 10 Mio. € auf insgesamt 120 Mio. €, der COVID-19-Fonds der Künstler-Sozialversicherung für Härtefälle um 20 Mio. € auf nunmehr 40 Mio. € aufgestockt.

Es sei alles andere als erfreulich gewesen, der Kunst- und Kulturbranche zuzumuten, was ihr am wichtigsten ist, nämlich ihr Können darzustellen und auf den Applaus verzichten zu müssen, es sei aber notwendig gewesen, sagte Marco Schreuder (G/W). Man könne ein fehlendes Publikum in keiner Weise kompensieren, aber man könne die Existenzen der KünstlerInnen sichern und ihnen Pakete offerieren, damit sie in dieser schwierigen Zeit überleben können. Genau das werde mit der Erhöhung der Fördertöpfe gemacht, so der grüne Bundesrat.

Staatssekretärin Mayer:

Weitere Fördermittel für einen Neustart der Kunst und Kultur

Staatssekretärin für Kunst und Kultur Andrea Mayer sagte, dass die Erhöhung dieser beiden zentralen Hilfsmaßnahmen für die schwer belastete Kunst- und Kulturbranche in ökonomischer Hinsicht Sicherheit geben soll. Die Bundesregierung nehme die Unterstützung für KünstlerInnen sehr ernst, deshalb habe man sich auf weitere Fördermaßnahmen geeinigt. Eine zusätzliche Förderungsschiene, um Kulturbetrieben zu ermöglichen, fertig geprobte und produzierte Konzerte oder Darbietungen professionell abfilmen und ins Netz stellen zu können, soll ebenso helfen, die Branche aus der Krise heraus zu unterstützen wie zusätzliche Mittel zur Publikumsgewinnung. Mehr Geld wird es Mayer zufolge auch zur Förderung innovativer künstlerischer Tätigkeit geben.

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