Medienberichten zufolge soll die Mittelstandsunion von CDU und CSU ein Konzept für die Fusion der Sender ARD und ZDF vorgelegt haben.
Um nicht von Geldgebern mit eigenen Interessen abhängig zu sein, werden sie nicht durch Werbung sondern von der Bevölkerung finanziert, durch Form des Rundfunkbeitrags. Ein neuer Plan im Gespräch, ist das der die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF bald zu einem Sender zusammengelegt werden könnten.
Warum die beiden öffentlich rechtlichen Sendeanstalten zusammengelegt werden sollen, war ausschlaggebend im Januar der Sturm auf das Kapitol in Washington.
Die ARD und das ZDF hätten damals viel zu lange nicht live vom Ort des Geschehens berichtet, stattdessen war das Unterhaltungsprogramm weitergelaufen. Viele hatten danach kritisiert, dass man in Anbetracht des Rundfunkbeitrags erwarten könne, dass die Sender ihrem Informationsauftrag nachkämen und eine aktuelle, umfassende Berichterstattung liefern.
Die Neuerungen zielen also auf ein besseres Informations- und Bildungsangebot ab, wohingegen das Unterhaltungsprogramm auf ein Minimum reduziert werden soll. Das könnte auch bedeuten, dass “Liveübertragungen bedeutsamer Sportereignisse” in Zukunft nicht mehr im öffentlich-rechtlichen Fernsehen verfügbar sein werden.
Mehr Bildung, weniger Unterhaltung also – welche Konsequenzen hat die Fusion von ARD und ZDF für Zuschauer noch? Ein weiterer Begleitumstand dürfte viele ganz besonders erfreuen: Der Rundfunkbeitrag könnte niedriger werden. “Das Beitragsaufkommen soll insgesamt sinken”, heißt es in dem Papier. Alle sieben Jahre sollen die Bedarfskosten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks überprüft und der Beitrag angepasst werden.
Ab Januar 2021 war eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags geplant. Doch im Dezember hatte das Bundesverfassungsgericht die Eilanträge von ARD, ZDF und Deutschlandradio gegen die Blockade der geplanten Erhöhung des Rundfunkbeitrags abgelehnt. Ob es tatsächlich zu einer Fusion kommen sollte, steht noch nicht fest.
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b Januar 2021 war eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags
geplant. Doch im Dezember hatte das
Bundesverfassungsgericht die Eilanträge von ARD, ZDF und Deutschlandradio gegen die Blockade der geplanten Erhöhung des Rundfunkbeitrags abgelehnt.
Über die weitere Vorgehensweise wird beraten.
Quellen: welt.de, focus.de, br.de
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