DEUTSCHLAND

Jazzlegende Chick Corea verstorben

Der Musiker und Komponist starb im Alter von 79 Jahren an einer Krebserkrankung, wie am Donnerstag auf seiner offiziellen Facebook-Seite mitgeteilt wurde.

In seiner langen Karriere gewann der Pianist und Keyboardspieler 23 Grammys und wurde insgesamt 67-mal nominiert und hat somit mehr Jazz-Grammys als jeder andere Musiker gewonnen.nnKritiker und Leser des international renommierten Jazzblattes „Downbeat“ wählten ihn Dutzende Male auf Platz eins: als Komponisten, Pianisten, Bandleader und in der Kategorie „Bestes Album“.

Nachdem der Sohn eines Trompeters und Bassisten bereits mit vier Jahren am Klavier gesessen und früh Unterricht genossen hatte, spielte er in jungen Jahren mit Saxofonlegende Stan Getz und Dizzy Gillespie zusammen. Herbie Hancock und Thelonious Monk durchströmten seine Musik ebenso wie Einflüsse aus Lateinamerika. Startrompeter Miles Davis erkannte Coreas Talent und nahm ihn statt Hancock mit auf Tour – mit dem Corea später allerdings auch noch eine Welttournee hinlegen sollte.nCorea stand als Mitglied des Miles Davis Quintetts neben anderen Größen wie dem Saxofonisten Wayne Shorter am Anfang des „Fusion“, als der Jazz sich mit wegweisenden Alben wie Davis’ „In a Silent Way“ (1969) und „Bitches Brew“ (1970) Einflüssen aus dem Rock, Funk und anderen Genres zu öffnen begann. Er selbst debütierte nebenher 1968 unter eigenem Namen mit einer Trioformation mit „Now He Sings, Now He Sobs“.

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