Kunst Ausstellung im Osthaus Museum Haagen von Sylvester Stallone

Was viele nicht wissen: Stallone hat, neben der Schauspielerei und seinen Regiearbeiten, eine riesige Affinität zur Kunst.

Nach verschiedenen Museumsausstellungen in Europa zeigt das Osthaus Museum Hagen, anlässlich des 75. Geburtstags von Sylvester Stallone, eine umfassende Retrospektive seiner Werke. Beleuchtet wird das Gesamtwerk von den späten sechziger Jahren bis heute sowie die verschiedenen künstlerischen Phasen des Actionstars. Zu sehen sind mehr als 50 Bilder, darunter Selbstporträts und noch nie zuvor gezeigte frühe Arbeiten.

Hollywood-Star Sylvester Stallone bei der Arbeit: Seine Werke präsentiert er bald im Osthaus-Museum in Hagen. 
Foto: © Galerie Gmurzynska/ Art work Sylvester Stallone

Sylvester Stallone kommt zur Eröffnung:

Hierzu wird kein Geringerer als Sylvester Stallone zur Eröffnung seiner Ausstellung nach Deutschland kommen, um seine Werke höchstpersönlich zu präsentieren. So wird Stallone am Freitag, den 3. Dezember 2021 seinen großen Auftritt im Museum haben.

Wir haben mit dem Museumsdirektor Dr. Tayfun Belgin über diese bevorstehende Ausstellung gesprochen.

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Kultur Online FM Günter Wolfgang im Gespräch mit Museumsdirektor Dr. Tayfun Belgin

Stallones Bilder sind einerseits „action-geladen“ und ausdrucksstark wie seine Filme und andererseits feinnervig und vielschichtig in ihren Aussagen. Der kunstaffine Hollywoodstar nutzt kenntnisreich verschiedene Kunstformen wie Surrealismus, Expressionismus und Abstraktion als Ausdrucksformen. Die Malerei ist seit 55 Jahren ein enger und konstanter Bestandteil der kreativen Ausdrucksformen von Sylvester Stallone, wobei sein künstlerisches Schaffen sein filmisches Schaffen befruchtet und umgekehrt.

Bereits in jungen Jahren entdeckte Stallone die Liebe zur Malerei. Seine frühen Werke, die er mit Mike Stallone signierte, waren sehr experimentell. Aus finanziellen Gründen arbeitete er jedoch als Autor und begann seine Schauspielkarriere. In den siebziger Jahren und bis Ende der Achtziger Jahre schuf er düstere, ausdrucksstarke Werke, in denen er unter anderem den Tod seiner Managerin und weitere Schicksalsschläge verarbeitete. Zu dieser Zeit arbeitete Stallone vor allem mit illustrativen graphischen Linien und grellen Farben.

1989/90 zeichnete sich ein Wandel ab: Sylvester Stallone beschäftigte sich intensiv mit zeitgenössischer Kunst und studierte Künstler wie Picasso, Gerhard Richter oder Anselm Kiefer. Er setzte sich mit den abstrakten Werken von Mark Rothko auseinander und entwickelte seinen ganz eigenen Stil. Es entstanden zahlreiche expressionistische Werke, teils als verfremdete Selbst-Porträts, teils auch mit Sprache spielend.

Mehr als 50 Bilder werden ausgestellt

Ausgestellt wird eine Retrospektive von Stallones Gesamtwerk, das von den späten 60er Jahren bis heute reicht. Somit sind auch die verschiedenen künstlerischen Phasen der Filmikone zu sehen. Die Ausstellung von Stallones Werken umfasst mehr als 50 Bilder.

Stallone sagte einst über seine Kunst, dass sie sein filmisches Schaffen befruchtet und umgekehrt: „Das ist es, was ich an der Malerei liebe, sie ist die einzig wahre Kommunikation, die man haben kann. Schreiben kann man manipulieren, Malen ist der schnellste und reinste Übersetzer des Unterbewusstseins. […] Wenn etwas in einem vorgeht und man auf die Leinwand trifft, ist es schwer, es zu fälschen. Der Künstler auf der Leinwand ist für mich die Nummer eins, wenn es darum geht, seine Gefühle zu vermitteln.“

Sylvester Stallone entwarf seine berühmteste Figur „Rocky“ auf Leinwand

Stallones berühmteste Filmfigur „Rocky“ entstand lange vor dem Film-Script zuerst auf der Leinwand und ist als „Finding Rocky“ von 1975 in der Ausstellung zu sehen. Bereits in jungen Jahren entdeckte Stallone die Liebe zur Malerei. Seine frühen Werke, die er mit Mike Stallone signierte, waren sehr experimentell. Aus finanziellen Gründen arbeitete er jedoch als Autor und begann seine Schauspielkarriere. In den 70er-Jahren und bis Ende der 80er-Jahre schuf er düstere, ausdrucksstarke Werke, in denen er unter anderem den Tod seiner Managerin und weitere Schicksalsschläge verarbeitete. Zu dieser Zeit arbeitete Stallone vor allem mit illustrativen grafischen Linien und grellen Farben.

Das Motiv „Finding Rocky“ (1975) entwarf Sylvester Stallone bereits vor der Film-Figur auf Leinwand.
Foto: © Galerie Gmurzynska/ Art work Sylvester Stallone

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