Unter der Leitung des deutschen Stardirigenten Christian Thielemann, der nach 2019 erneut den Takt vorgibt, spielt sich das Spitzenorchester seit gestern (27. Dezember) für seinen großen Auftritt am 1. Jänner 2024 ein.
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Das 84. Neujahrskonzert wird vom ORF wieder live ab 11.15 Uhr in ORF 2, Ö1 und als Live-Stream via TVthek.ORF.at und oe1.ORF.at sowie (großteils live) auch in mehr als 90 Länder weltweit übertragen. Im Rahmen der traditionellen jährlichen Pressekonferenz zum klangvollen kulturellen Jahresauftakt präsentierten Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer, Maestro Christian Thielemann und ORF-Generaldirektor Roland Weißmann heute, am Donnerstag, dem 28. Dezember 2023, Details zum Konzert bzw. zur ORF-TV-Produktion. Diese umfasst neben der Live-Übertragung in bester HD-Qualität auch wieder den sogenannten „Pausenfilm“ – diesmal eine Hommage auf 200 Jahre Anton Bruckner – sowie das ebenfalls vorproduzierte Neujahrskonzertballett, das u. a. Bezug auf das Projekt Europäische Kulturhauptstadt „Bad Ischl Salzkammergut 2024“ nimmt. Für die TV-Regie der bisher 66. ORF-Konzertübertragung mit insgesamt 14 HD-Kameras zeichnet bereits zum achten Mal Klassik-Routinier Michael Beyer verantwortlich, ebenso – schon zum elften Mal – für die Neujahrskonzertballett-Produktion. Nach ihrem Debüt im Vorjahr übernimmt wieder ORF-Kulturmoderatorin Teresa Vogl die deutschsprachigen Live-Kommentare.
Froschauer: „Abwechslungsreiches Programm mit neun Erstaufführungen“
„Wir freuen uns mit Christian Thielemann das Neujahrskonzert zu spielen. Mit ihm verbindet uns seit 2000 eine enge künstlerische Partnerschaft. Für das Neujahrskonzert haben wir gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm mit neun Erstaufführungen zusammengestellt“, kündigt der Vorstand der Wiener Philharmoniker, Daniel Froschauer an. Und: „Erstmals wird ein Werk vom Jahresregenten 2024 Anton Bruckner erklingen. Den Wiener Philharmonikern ist zudem der Klimaschutz und der Umweltschutz ein großes Anliegen. Daher haben wir auch ein Werk von Eduard Strauß, ‚Die Hochquelle’ – eine Polka mazur, die anlässlich der Eröffnung der Wiener Hochquellenleitung komponiert wurde – dem Umweltschutz gewidmet und die heurige Neujahrskonzertspende von 100.000 Euro an ein Umweltschutzprojekt des Dachverbands der Alpinen Vereine Österreichs (VAVÖ) gegeben. Dank unseres langjährigen medialen Partners ORF kommt die musikalische Botschaft des Neujahrskonzerts in der ganzen Welt bestmöglich zur Geltung“, so Froschauer.
Thielemann: „Gegenseitiges Vertrauen noch größer geworden“
Mit Maestro Christian Thielemann verbindet die Wiener Philharmoniker eine fast 25-jährige erfolgreiche Partnerschaft, die zuletzt in der erst im Oktober 2023 veröffentlichten gemeinsamen Aufnahme des kompletten Zyklus aller elf Bruckner-Symphonien gipfelte. Das erneute Engagement als Dirigent des Neujahrskonzerts empfindet der gebürtige Deutsche als „wunderschöne Aufgabe, weil es wunderbar ist, wenn man ein Orchester besser kennt oder umgekehrt: wenn das Orchester einen Dirigenten besser kennt. Gerade in den letzten Jahren haben wir unsere Zusammenarbeit so intensiviert, dass das gegenseitige Vertrauen, das schon da war, noch größer geworden ist.“
Weißmann: Neujahrskonzert Teil des „vielseitigen und unverzichtbaren Leistungsspektrums des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“
„Mit dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker und ihrer musikalischen Botschaft des Friedens fängt für Millionen Menschen weltweit ein neues Jahr erst so richtig an. Es macht mich sehr stolz, dass es dem ORF in den vergangenen Jahrzehnten gelungen ist, mit diesem herausragenden Klassikkonzert eine Kulturproduktion international prominentest zu platzieren und damit auch den Stellenwert der österreichischen Musik als eines der bedeutendsten Kulturgüter des Landes in einzigartiger Weise zu veranschaulichen“, betont ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann. „Damit erfüllt der ORF seine Aufgabe als wichtigster medialer Kulturvermittler und unterstreicht einmal mehr die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie seines vielseitigen und unverzichtbaren Leistungsspektrums. Ich freue mich, dass wir als ORF FÜR ALLE auch am 1. Jänner 2024 wieder eindrucksvolle Bilder und Töne dieses glanzvollen Ereignisses frei Haus und erste Reihe fußfrei liefern können“, so Weißmann.
ORF-Begleitprogramm und Konzert-Dacapos
Einstimmend auf das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker präsentiert ORF 2 am Montag, dem 1. Jänner 2024, um 10.35 Uhr das traditionelle Making-of „Auftakt zum Neujahrskonzert“ von Regisseur Thomas Bogensberger mit Blicken hinter die Kulissen des Neujahrskonzerts und -balletts. Zu Wort kommen die wichtigsten Protagonisten wie u. a. Dirigent Christian Thielemann.
Davor, um 9.05 Uhr in ORF 2, ist die Dokumentation „Traumschlösser und Ritterburgen – Das östliche Waldviertel“ u. a. zu Gast auf der Rosenburg in Niederösterreich, die als einer der Schauplätze der ORF-Neujahrskonzert-Ballettproduktion diente.
In der Konzertpause, um ca. 11.50 Uhr, zeigt ORF 2 Felix Breisachs Film „Anton Bruckner – Eine Entdeckungsreise“, in dem sich zwei St. Florianer Sängerknaben auf die Spuren der wichtigsten Lebensstationen des musikalischen Jahresregenten begeben.
Das Radio Ö1 nutzt die Konzertpause für eine Gespräch mit TV-Regisseur Michael Beyer im Ö1-Talk „Intermezzo“.
Wer die Live-Übertragung des Neujahrskonzerts am Vormittag verpasst, hat im ORF drei weitere TV-Gelegenheiten, das Ereignis zu erleben:
ORF III Kultur und Information bietet am 1. Jänner das bewährte Dacapo im Hauptabendprogramm (20.15 Uhr). ORF 2 zeigt das glanzvolle Kulturereignis nochmals in der „matinee“ am Dreikönigstag, am Samstag, dem 6. Jänner (10.05 Uhr) – eingeleitet vom „Pausenfilm“ (9.05 Uhr) und dem Making-of, diesmal unter dem Titel „Hinter den Kulissen des Neujahrskonzerts“ (9.30 Uhr). 3sat bringt den Klassik-Event ebenfalls am 6. Jänner (20.15 Uhr), den Konzertfilm zu Pause dann am Sonntag, dem 7. Jänner, um 10.05 Uhr.
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