Klaus Albrecht Schröder meldet sich vor der für Mittwoch erwarteten Entscheidung über ein mögliches Ende des aktuellen Lockdowns mit einem flammenden Appell.
Der Albertina-Direktor sprach sich gegen eine Einführung von 2G-plus – also der Vorgabe eines Impf- oder Genesenennachweises plus einem aktuellen PCR-Test – für die Museen aus. Kino- oder Theaterbesuche würden weit im Voraus geplant.
„Aber man plant nicht im selben Ausmaß den Museumsbesuch. Die Idee, Museen nur mit 2G und zusätzlich einem aktuellen Test zu öffnen, kommt einer Schließung gleich.“
Eine Klarheit, ob sein Haus den durch den jetzt avisierten Zeitraum des Lockdowns zusätzlich entstandene Verlust von 1 Million Euro kompensiert werde, habe er indes noch nicht.
„Wir haben noch keine Information, was wir heuer an Coronamitteln erhalten. Aber diese zusätzliche Million, die uns durch schwere Versäumnisse von der Politik im Frühjahr und Sommer auferlegt worden sind, müssen wir kompensiert bekommen.“
Die SPÖ-Kultursprecherin Gabriele Heinisch-Hosek fordert zudem einen klaren Plan für Öffnungsschritte für Kultureinrichtungen.
Klaus Albrecht spricht von einem starken Versäumnis der Regierung im Sommer die Pandemie nicht besser in den Griff bekommen zu haben. Die Kultur muss es am Ende durch den Lockdown ausbaden. Das kann nicht sein.
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