Jean-Paul-Preis für Schriftsteller Nico Bleutge

Der Schriftsteller Nico Bleutge erhält für sein Lebenswerk den Jean-Paul-Preis. Das gab Bayerns Kunstminister Markus Blume am Freitag in München bekannt.

Der Jean-Paul-Preis ist ein Literaturpreis, der vom Freistaat Bayern alle zwei Jahre, bis 2002 alternierend mit dem Karl-Vossler-Preis, als Bayerischer Literaturpreis vergeben wird. Der Preis zu Ehren Jean Pauls ist mit 20.000 Euro dotiert und würdigt das literarische Gesamtwerk einer deutschsprachigen Schriftstellerin bzw. eines deutschsprachigen Schriftstellers. Die Preise verleiht der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst auf der Grundlage von Vorschlägen einer Jury.

Der Minister würdigte den Preisträger als „Sprachmagier, kritischen Beobachter und scharfsinnigen Analytiker“. Nico Bleutge wuchs in Pfaffenhofen an der Ilm auf. Seine ersten Gedichte schrieb er im Alter von fünfzehn Jahren. Von 1993 bis 1998 studierte er Neuere Deutsche Literatur, Allgemeine Rhetorik und Philosophie in Tübingen. Seine Gedichte wurden in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht und vielfach übersetzt. 2006 debütierte er mit dem Gedichtband „klare konturen“.

Seit 2001 arbeitet er zudem als freier Literaturkritiker unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, den Tagesspiegel, Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur. 2009 wurde in der ORF-Reihe „Literatur als Radiokunst“ das Stück „wasser. steine“ gesendet.

Nico Bleutge ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und des PEN-Zentrums Deutschland. Er lebt in Berlin.

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