Niederländische Kunstakademie kündigt Kooperation mit Uni in Israel

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Die Königliche Akademie der Künste (KABK) im niederländischen Den Haag setzt ihre Zusammenarbeit mit der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem aus.

Wie der öffentlich-rechtliche Sender NOS berichtet, reagiert die KABK damit auf den Druck ihrer Studierenden, die die Kooperation mit der israelischen Hochschule aufgrund des dortigen Vorgehens im Gazastreifen beenden wollten.

Die KABK ist nach eigenen Angaben die erste niederländische Bildungseinrichtung, die eine solche Kooperation mit Israel beendet. Die Studierenden werfen Israel vor, im Gazastreifen „brutales Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung“ anzuwenden.

Die Forderung nach einem Ende der Zusammenarbeit mit der Bezalel-Akademie stand schon seit längerer Zeit im Raum. Die Studierendenorganisationen der KABK hatten sich in einem Brief an die Hochschule gewandt und die Beendigung der Kooperation gefordert.

Die KABK hat in einer Erklärung mitgeteilt, dass sie die Entscheidung der Studierenden respektiere. Die Hochschule betonte jedoch, dass sie sich für den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und für Dialog einsetze.

Es ist noch unklar, ob die Zusammenarbeit zwischen der KABK und der Bezalel Academy of Arts and Design zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen wird. Die KABK erklärte, dass sie die Situation weiterhin beobachten und mit den Studierenden im Dialog bleiben werde.

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