Deutscher Kulturrat begrüßt Verabschiedung des Nachtragshaushalts
Deutscher Kulturrat begrüßt Verabschiedung des Nachtragshaushalts
Deutscher Kulturrat begrüßt Verabschiedung des Nachtragshaushalts
1.000.000.000 Euro stehen nun zusätzlich zur Förderung der Kulturinfrastruktur zur Verfügung.
Darüber hinaus können Kultur- und Kreativwirtschaftsunternehmen die anderen Förderprogramme wie beispielsweise die Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen in Anspruch nehmen. Diese Hilfe ist beim Bundeswirtschaftsministerium angesiedelt.
Daneben haben die Länder spezifische Kulturförderprogramme aufgelegt. Diese Woche gab NRW bekannt,185 Millionen Euro zusätzlich für den Kulturbereich zur Verfügung zu stellen. Bayern hat einen Kultur-Rettungsschirm von 210 Millionen Euro, Baden-Württemberg hat ein Maßnahmepaket in Höhe von 200 Millionen Euro aufgelegt. Und auch die anderen Länder stellen jeweils für Künstlerinnen und Künstler, die im jeweiligen Land leben, sowie für Kultureinrichtungen, -wirtschaft und -vereine Mittel zur Verfügung.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Mit der Verabschiedung des Nachtragshaushalts heute sind nun die Weichen für eine deutliche Unterstützung des Kulturbereiches gestellt. Wir sind froh, dass unsere Forderung nach einem Kulturinfrastrukturfonds, mit der Einrichtung von „NEUSTART KULTUR“ aufgenommen wurde. 1.000.000.000 Euro stehen jetzt zusätzlich zu den anderen Förderung, die auch vom Kulturbereich genutzt werden können, zur Stärkung der kulturellen Infrastruktur zur Verfügung. Nun kommt es darauf an, dass die Mittel schnell und gezielt vergeben werden. Wichtig wird sein, dass die Kulturinfrastruktur nachhaltig gesichert wird, damit wieder Aufträge an Künstlerinnen und Künstler sowie Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft vergeben werden. Ganz im Sinne eines Konjunkturprogramms ist der entscheidende Moment jetzt, dass Nachfrage stimuliert wird. Jeder Einzelne kann durch die Nutzung von Kulturangeboten und den Kauf von Kulturgütern seinen Beitrag dazu leisten. Zeigen wir doch alle, wie sehr wir Kultur vermissen und lassen die Konjunktur im Kulturbereich anspringen.“