Stopptanz im Sitzen – kreative Konzertideen der WDR Musikvermittlung

Bildquelle: wdr

Eine besondere Idee der WDR Musikvermittlung ermöglicht Konzerte für Kinder während der Corona-Zeit: “WDR macht Schule: Musik on Tour” heißt das Programm, mit dem die WDR Musikvermittlung auf die Veränderungen durch die Corona-Pandemie reagiert. In kleiner Besetzung besuchen Ensembles von WDR Big Band, WDR Funkhausorchester und WDR Sinfonieorchester nun vermehrt ihr junges Publikum mit kurzweiligen Konzertprogrammen. Die Botschaft: “Wir sind da! Und wir machen Musik für euch!”

“Die meisten Kitas und Schulen können zurzeit nicht an unsere Spielorte kommen, und für unsere Ensembles sind normale Konzerte meistens in voller Besetzung nicht möglich”, erklärt Mirjam von Jarzebowski, Redakteurin der WDR Musikvermittlung. “Trotzdem wollen wir an der musikalischen Bildung, die wir in NRW anbieten, unbedingt festhalten.”

Eigentlich waren in der Wintersaison gar keine “WDR macht Schule”-Konzerte geplant – jetzt sind es 35 bis Ende Dezember. Sechs Ensembles der WDR-Orchester sind mit verschiedenen Programmen auf Tour. Meist geben sie drei oder vier Konzerte nacheinander, damit alle Kinder ein Konzert erleben können. Die Programme dauern rund 30 Minuten, damit zwischendrin ausreichend Zeit zum Belüften bleibt, und finden in Turnhallen, Aulen, Gemeindesälen oder auch unter freiem Himmel statt. Auch das Mitmach-Konzept wurde entsprechend angepasst: So wird Stopptanz jetzt im Sitzen getanzt, und es wird mitgerasselt statt mitgesungen. Die Konzerte waren sehr schnell ausgebucht. Ob sie 2021 weitergehen, wird entschieden, wenn absehbar ist, wie sich die Corona-Beschränkungen weiter entwickeln.

Den Musikern der WDR Ensembles machen die Konzerte viel Spaß. “Wir spielen sehr gerne für Kinder!”, sagt John Goldsby von der WDR Big Band. “Es ist spannend zu sehen, wie die Kinder auf die Musik reagieren, das hat eine ganz eigene Dynamik. Für viele ist es das erste Mal, dass sie einen Kontrabass sehen.”

Text: ots

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