Valie Export erhält Max-Beckmann-Preis

Die 81-jährige Künstlerin Valie Export erhält den mit 50.000 Euro dotierten Max-Beckmann-Preis 2022 der Stadt Frankfurt.

© KERSCHI

1940 in Linz als Waltraud Lehner geboren, wuchs Valie Export in einem Lehrerhaushalt auf. Nach Besuch der Kunstgewerbeschule in Linz zog sie 1960 nach Wien, studierte Textildesign, fand Anschluss an die Künstlerkreise rund um die Wiener Gruppe, Art Club und „Strohkoffer“ und erfand 1966 ihren Namen als künstlerisches Konzept in Versalien.

Die Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gratulierte der „einzigartigen“ Künstlerin zu diesem „wohlverdienten“ Preis.

Sie gelte als Ikone feministischer Kunst und hat Generationen von Nachfolgerinnen geprägt, so die Kulturdezernentin Ina Hartwig. Ihre Werke beruhen auf genauer Beobachtung und Analysen von gesellschaftlichen, medialen und geschlechtsspezifischen Konstruktionen. Bis heute ist sie brandaktuell.

Die Jury entschied sie für diese Künstlerin, da sie eine Pionierin auf dem Gebiet der Medien- und Aktionskunst ist. Sie hat wie keine andere den experimentellen Film und den künstlerischen Feminismus geprägt.

Mit dem alle drei Jahre vergebenen Max-Beckmannn-Preis ehrt die Stadt Frankfurt hervorragende Leistungen in den Bereichen Malerei, Grafik, Bildhauerei und Architektur.

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