Leistungsschutzrecht: Corint Media will 190 Millionen Euro von Facebook

Die Verwertungsgesellschaft Corint Media hat nun auch der Facebook-Mutter Meta ein Angebot für das Leistungsschutzrecht unterbreitet. 190 Millionen Euro soll der Konzern demnach im Jahr 2022 zahlen, um die Snippets aus den Presseinhalten darstellen zu können.

Von Google forderte die Corint Media als Verwertungsgesellschaft diverser Presseverlage bereits 420 Millionen Euro für das Jahr 2022. Die Verwertungsgesellschaft vertritt nach eigenen Angaben rund 200 Wahrnehmungsberechtigte, zu diesen zählen unter anderem Axel Springer, die Funke Mediengruppe, Handelsblatt Media Group, Du Mount sowie ProSiebenSat1 Media.

KWie schon bei Google berechnet die Corint Media die Forderung in Höhe von 190 Millionen Euro anhand des geschätzten Jahresumsatzes, den Facebook als Meta-Tochter in Deutschland erwirtschaftet. Den schätzt man auf rund fünf Milliarden Euro für das Jahr 2020. Für das Leistungsschutzrecht nutzt die Verwertungsgesellschaft einen Prozentsatz von 11 Prozent, den die Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) in vorherigen Verfahren als angemessen bewertet hat.

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