Das Kunstmuseum und das Museum der Kulturen zeigen die „Spirituelle Welten“ in Basel.
Der heutige Hauptbau des Museums liegt neben dem im Jahr 1929 errichteten Gebäude der Schweizerischen Nationalbank am St. Alban-Graben in Basel. Geplant und umgesetzt wurde das neoklassizistische Museumsgebäude 1931 bis 1936 von Paul Bonatz und Rudolf Christ.
Im letzten Frühjahr hatte das Museum der Kulturen mit „Gelebte Welten“ begonnen und ausgewählte Leihgaben – alte und zeitgenössische Werke – des Kunstmuseums mit ethnologischen Werken aus der eigenen Sammlung in Beziehung gesetzt. Entstanden war eine ebenso anregende wie horizonterweiternde Präsentation, eine alte mexikanische Stabkarte zum Beispiel bot einen Vergleich an mit einem Gemälde von Paul Klee.
Die Veranstalter waren sehr gespannt auf die Reaktion der Besucher. Der Fokus der Ausstellungen liegt dabei auf der Kunst und der religiösen Ausrichtung in der Deutung der Welt.
Die Ausstellung „Spirituelle Welten“ ist in vier Kapiteln dargestellt: Höhere Wesen, Anfänge, Übergänge und Abwesendes. Viele ausgewählte Objekte verweisen auf alte Mythen und Kulte, die heute noch gepflegt werden, und regen dazu an, sich bewusst zu machen, wie vielfältig die spirituellen Vorstellungen der Völker sind, und zugleich zu erkennen, dass hinter allem eine tiefe Sehnsucht nach Sinn und einer höheren Einheit steckt.
Diese Werke mit einer spirituellen Aussage, seien sie aus Asien, Afrika, Amerika oder aus unserem Kulturraum, haben – neben ihrem Wert als Kunstwerk – einen immateriellen Wert, den einzuschätzen uns schwerfallen mag. Dann bleibt nur Ehrfurcht vor verborgener Weisheit und die Erkenntnis der Grenzen unseres Wissens. – «. . . und sehe, dass wir nichts wissen können» lesen wir in Goethes Faust.
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