Viennale 2021 mit einem großen Gewinner und einem Abschied

Am Sonntagabend endete die 59. Viennale mit einem großen Sieg für Sebastian Meises Drama „Große Freiheit“ und mit dem Abschied der Langzeitgeschäftsführerin Eva Rotter.

© viennale.at

Großer Preis für „Große Freiheit“ von Sebastian Meise

Freuen konnte sich auch Sebastian Meise, der mit „Große Freiheit“, seinem Plädoyer gegen die Diskriminierung von Homosexualität mit Franz Rogowski und Georg Friedrich in den Hauptrollen, zum einen den mit 6.000 Euro sowie weiteren Zuwendungen durch Sponsoren dotierten Wiener Filmpreis für den besten österreichischen Film erhielt. Zum anderen konnte er sich bei der von Szenemusikerin Alicia Edelweiss umspielten Gala auch den zum elften Mal vergebenen Erste Bank MehrWERT-Filmpreis sichern.

Dieser beinhaltet einen Aufenthalt in New York inklusive einer Werkpräsentation in den Anthology Film Archives. Er habe schon nach der Schule versucht, in New York als Maler zu leben, sei von der Immigrationsbehörde nach Ablauf seines Touristenvisums aber außer Landes befördert worden. „Jetzt komme ich als Filmemacher zurück – mit einem ordentlichen Beruf gewissermaßen“, freute sich Meise über das New-York-Ticket.

Ab 1. Dezember übernimmt Paolo Calamita die Geschicke des Festivals. Der 42-Jährige ist ein Kenner des Festivals, ist er doch seit 2006 dessen Marketingleiter.

Zufrieden ist man auch mit den Besucherzahlen, zählte man nach der dank Corona reduzierten Vorjahresausgabe mit 42.000 Gästen nun doch 58.200 Besucher. Die Auslastung blieb wegen der erhöhten Zahl an Sitzplätzen mit 74 Prozent dabei gleich.

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