Sänger von Omega mit 78 Jahren gestorben.
Vor drei Wochen wurde der Musiker ungeimpft wegen einer Corona-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert und fiel später ins Koma. In der Nacht ist er im Alter von 78 Jahren gestorben.
Im Jahre 1962 gehörte Kóbor als 19-jähriger zu den Gründungsmitgliedern von Omega, die sich aus zwei in der ungarischen Hauptstadt beheimateten Schülerbands zusammensetzten.
Ihren Namen haben sie vor ihrem ersten offiziellen Auftritt vom Veranstalter erhalten. In den Folgejahren tourten sie unter anderem durch England, wo sie auch ihre Debütplatte aufnahmen.
Nicht selten wurde die Band mit den Rolling Stones verglichen. „Diese Generation hat die ersten Schritte in der Beat- und Rockmusik gemacht. Es war egal, ob im Osten oder Westen“, sagte Kóbor 2018.
Es war damals aber auch problematisch, dass sich der Erfolg der Band auch im Westen Deutschlands zeigte. Die DDR-Regierung war nicht amüsiert über den Hype und wollte eine klare Positionierung.
Als die Auftritte in der BRD zunahmen, nahmen die Auftritte gezwungenermaßen in der DDR ab. Eines wollte die Rockband Omega nicht, sich entscheiden müssen. Sie wollten beides.
Als Frontmann beherrschte János Kóbor die Auftritte der Band.
In einem Interview sagte er, dass er sich nicht gegen Corona impfen lassen werde. Sein Immunsystem sei stark genug, schließlich war er als beinahe 80-Jähriger noch nie ernsthaft erkrankt.
Am Ende beteten tausende Fans für die Gesundheit ihres im Krankenhaus liegenden Idols – vergebens. Kóbor hinterlässt seine Ehefrau, die gemeinsame 14-jährige Tochter und einen erwachsenen Sohn aus erster Ehe.
Kultur Online TV
#corona #tod #musik #kultur #ddr
